Die Zukunft fest im Blick

MORBACH. Sportanlage und Regenrückhaltung sind derzeit die Projekte, denen im Ortsbezirk Morbach größte Aufmerksamkeit gilt. Daneben enthält die "Wunschliste" für das Jahr 2007 etliche kleinere Projekte.

In Morbach ist einiges in Bewegung. Am deutlichsten zu sehen ist das am Rathausneubau, aber auch in Birkenfelderstraße und Reitergasse, wo der dorfgerechte Ausbau begonnen hat. Doch die nächsten Vorhaben im Ort stehen bereits in den Startlöchern. So kann vielleicht schon bald mit dem Umbau des Tennensportplatzes in einen Kunstrasenplatz begonnen werden. Da der Kreis für die Freibäder einen anderen Topf öffnet, verfügt der "Goldene Plan" wieder über Mittel für derlei Projekte. Abgesehen vom Kunstrasen soll die Anlage, die auch die Schulen nutzen, eine Tartanlaufbahn erhalten. Außerdem sind die Sanierung der Bühnen und des Zaunes vorgesehen. Im Rahmen dieser Verbesserungen gibt es Überlegungen in Sachen "Nutzungskonzept für das Sport- und Freizeitzentrum". Kindergarten: Dringender Handlungsbedarf

Dieses schließt die Frage mit ein, wie oder ob überhaupt das Sporthotel eingebunden werden soll. Für Ortsvorsteher Hans Jung ist die Sportanlage wie das für diese zu entwickelnde Konzept "sehr bedeutsam" für den Ort. Sehr am Herzen liegt ihm aber auch das Regenrückhaltebecken im Bereich des Bachlaufs Morbach. Es sei davon auszugehen, dass dadurch viel Wasser zurückgehalten werden könne, was das Risiko eines erneuten Hochwassers am Unteren Markt reduziere. Die Arbeiten für das im Ortsteil Schmausemühle geplante Becken seien bereits ausgeschrieben. "Es ist möglich, dass in diesem Jahr noch begonnen werden kann", hofft Jung. In diesem Zusammenhang werde auch die Verbindungsstraße vom Kapellenweg Richtung Ölmühle bis zum Becken verbreitert. Unabhängig von solchen, für die Zukunft Morbachs wichtigen Projekten soll aber nicht die Förderung privater Sanierungsvorhaben aus den Augen verloren werden. Auf der Liste der "Wünsche" des Ortsbezirks an die Gemeinde, dem Investitionsprogramm 2007, steht dieser Punkt daher an dritter Stelle. Erst danach erscheint dort die Beseitigung von Schäden an Straßen und Freiflächen. Was aber keine Schlüsse auf die jeweilige Dringlichkeit zulässt. Denn gerade für das Schlusslicht auf der Liste besteht nach Ansicht aller Fraktionen dringend Handlungsbedarf: Dem von der Gemeinde für die Erweiterung des Kindergartens gekauften "Anwesen im Bergweg" drohe irreparabler Schaden, wenn nicht schnell etwas unternommen werde. Der Ausbau war an nicht bewilligten Fördermitteln gescheitert. Mit seinem Budget will der Ortsbezirk kleinere Wünsche realisieren. So etwa die Verbesserung der Beschilderung im Ort, Tischgruppen im Ortelsbruch, die Ergänzung von Spielgeräten oder Lampen für die Wasserfläche am Unteren Markt. Am Bolzplatz Bahnhofstraße sollen zudem der Zaun erneuert und die Zufahrt zur Kläranlage von Rapperath aus neu befestigt werden. Außerdem werden neun bisher schon als Wanderwege genutzte Nordic-Walking-Strecken ausgewiesen. Und "unterhalb von Wilbertshaus" wird es einen neuen Spazierweg geben, der es ermöglicht, die Industriestraße zu umgehen.

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