Die harten Zeiten sind bald vorbei

Mit der Vergabe von Aufträgen im Wert von insgesamt 650 000 Euro hat der Ortsgemeinderat Thalfang den Weg für den neuen Kunstrasenplatz geebnet. Mitte September sollen dort die Bagger anrollen.

 Bald trainieren Sportler hier in Thalfang auf Gras. Der Sportplatz ist auch für den Schulsport wichtig. Foto: TV-Archiv/Herbert Thormeyer

Bald trainieren Sportler hier in Thalfang auf Gras. Der Sportplatz ist auch für den Schulsport wichtig. Foto: TV-Archiv/Herbert Thormeyer

Thalfang. Es geht um große Beträge - doch allzu viel Diskussionsbedarf gibt es nicht bei der jüngsten Sitzung des Thalfanger Gemeinderates. Schließlich ist die Entscheidung für den Umbau des Sportplatzes längst gefallen. Die nun anstehende Vergabe der Arbeiten für die Umwandlung des Tennenplatzes in einen Kunstrasenplatz geht daher rasch über die Bühne.

Der dickste Auftrags-Brocken geht auf einhelligen Wunsch des Rates an das belgische Unternehmen Desso. Rund 397 000 Euro wird allein das Anlegen der Kunstrasenfläche sowie der neuen Tartanlaufbahn kosten. "Kein Anbieter außer Desso hat die Kriterien, die ausgeschrieben waren, erfüllt", stellt Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper fest. Abgesehen von diesem grundlegenden Angebotsplus seien auch die breiteren Bahnen der Firma von Vorteil.

Tiefbauer sind mindestens sechs Wochen vor Ort



Die 70 Meter langen Rollen von Desso seien nämlich fünf statt bei anderen Herstellern nur vier Meter breit. Folglich gebe es beim Verlegen weniger Nähte, die sich langfristig als Schwachstellen erweisen könnten. Mit enthalten im Auftragsumfang sind laut Gasper jeweils sechs Jahre Gewährleistung und Pflege. Verbrauchsmaterial wie Granulat sei hingegen nicht inklusive.

Bevor die Belgier mit ihrer Arbeit beginnen können, stehen an der Sportanlage aber zuerst die Grobarbeiten an. Auf Empfehlung des Bauausschusses, der einen Tag zuvor getagt hatte, vergibt der Gemeinderat ebenfalls einstimmig die Tiefbauarbeiten an das Unternehmen Strabag. Die Dortmunder Firma habe auch vor zwei Jahren den Auftrag erhalten für die Sportanlage in Berglicht, merkte Gasper an.

Mit knapp 215 000 Euro sei das Strabag-Angebot zudem das günstigste. Nach Auskunft des Unternehmens könnte bereits Mitte September, in der 38. Kalenderwoche, mit den Arbeiten begonnen werden. Dass der Platz noch in diesem Jahr fertig wird, ist laut Gasper aber eher unwahrscheinlich. Allein die Tiefbauer seien seiner Einschätzung nach mindestens sechs Wochen dort zugange.

Der dritte Auftrag, die Errichtung einer Zaunanlage, geht an das Unternehmen Thomas aus Heinsberg bei Aachen. Die Angebotsumme für den rundum verlaufenden Ballfangzaun beläuft sich auf 36 000 Euro.

Abgesehen von dem sich abzeichnenden Beginn der Arbeiten am Sportplatz kommt auch endlich Bewegung in ein ganz in der Nähe geplantes Projekt. Laut Gasper steht nun nämlich der Termin für den Spatenstich "In der Nah". Am Standort des ehemaligen Schwimmbades soll eine Anlage für Betreutes Wohnen mit angeschlossenem Altenhilfezentrum entstehen.

Mit dem Spatenstich am 4. November werden zumindest symbolisch die Arbeiten beginnen. Anhand aktueller Pläne des Architekturbüros König aus Kastellaun konnten sich die Ratsmitglieder schon mal ein Bild davon machen, wie das Ganze später aussehen soll.

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