Die neue Struktur ist beschlossene Sache

Der Forstverband Thalfang kann 2009 mit zusätzlichen Mitgliedern starten. Weniger positiv ist die Entwicklung am Busparkplatz, wo es immer wieder zu Beschädigungen kommt.

Thalfang. Die Neustrukturierung des Forstverbandes Thalfang ist beschlossen. Der Ortsgemeinderat gibt grünes Licht für die "Gemeinsame Bewirtschaftung" des erweiterten Verbandes und damit auch für den Technischen Produktionsleiter (TPL). Bisher sind im Verband: Deuselbach, Etgert, Gielert, Gräfendhron, Immert, Merschbach, Rorodt und Thalfang sowie der Zweckverband der 12 Gemeinden. Diesem gehören seit 180 Jahren auch Hilscheid, Talling, Dhronecken, Burtscheid und Lückenburg an, die künftig nicht nur über den Haardtwald Mitglied im Forstverband sein werden, sondern auch mit ihrem Gemeindewald. Bis auf Lückenburg, das mit weniger als 50 Hektar Wald einen eigenen Weg gehen kann, sind alle Orte für die gemeinsame Bewirtschaftung.Die Sorge des Rates, die "Neuen" könnten die positive Ertragssituation nach unten drücken, ist laut dem Dhronecker Forstamtsleiter Hans-Jürgen Wagner unbegründet. Talling hafte zwar seit den Windbrüchen 1989/90 der Ruf eines "Armenhauses" an. Doch die wichtige Größe von bisher 5,8 Kubikmeter Holzeinschlag pro Hektar erhöhe sich künftig sogar auf sechs. Insgesamt wird der Verband über eine Fläche von 1077 Hektar (heute 744) verfügen. Lediglich Lückenburg hätte laut Wagner den Einschlag drücken können, was aber wegen der eigenen Bewirtschaftung hinfällig sei. Für die Zukunft sei aber nicht nur der Einschlag pro Hektar wichtig, sondern auch die Einsparungen bei den Bewirtschaftungskosten.Der neue Verband, das künftige Forstrevier eins, wird am 1. Januar 2009 starten. Zeitgleich endet die Geschichte des Forstverbandes Talling. Die neun Mitglieder wechseln zum Thalfanger Verband oder wie Berglicht, Neunkirchen und Schönberg zum Revier zwei (Büdlicherbrück). Horath wird sich dem TPL-betreuten Staatswald Hoxel anschließen.Große Sorgen bereitet in Thalfang der Vandalismus. In der Nacht zum Donnerstag ist dort ein Schaden von rund 1000 Euro entstanden. Unbekannte haben ein Geländer und eine Bank aus ihrer Verankerung gerissen. Außerdem wurde ein Mülleimer (Neupreis 200 Euro) beschädigt, ein zweiter landete im See. Die Gemeinde setzt daher für Hinweise auf die Täter eine Belohung von 250 Euro aus. Ihm habe sich ein Bild der Verwüstung geboten, berichtet Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper. Abends zuvor hätten sich dort mindestens 50 junge Leute aufgehalten. Doch diejenigen, die er bisher angesprochen habe, versicherten, nicht verantwortlich zu sein. Kürzlich habe er Jungendliche auf frischer Tat ertappt: Sie hatten auf dem Dach des Buswartehäuschens ein Feuer entfacht. Obwohl mittlerweile die Polizei häufig Streife fährt, macht er sich wenig Hoffnung, dass das Treiben ein Ende nimmt. Wahrscheinlich bleibe nur - wie in Städten teils bereits geschehen - auf dem Gelände ein Alkoholverbot zu verhängen. Ein weiterer Bericht über die Sitzung folgt.

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