Doppelter Grund zur Freude

THALFANG. (urs) Zwei Spatenstiche an einem Tag zeigen, dass sich in Thalfang einiges tut. Die nun angestoßenen Projekte sollen der Gemeinde langfristig den Zuzug von Bürgern und Arbeitsplätze sichern.

In Thalfang gibt es gleich doppelten Grund zur Freude. Zum einen wegen des Erschließungsbeginns Neubaugebiet "In den Mühlenfeldern". Für Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper "etwas Einmaliges" - nämlich "das größte Baugebiet, das jemals in Thalfang erschlossen wurde." Ein denkwürdiges Ereignis, das mit dem zeitgleich angesetzten Spatenstich für die Erweiterung des Gewerbegebietes "Vorwald" zusätzliches Gewicht erhält. Denn bei diesem Projekt handelt es sich um ein seit langem anvisiertes Wunschkind der Gemeinde. "Ich schätze, wir sind mindestens 20 Jahre hier dran", rief Franz- Josef Gasper die verschiedenen Hemmnisse in Erinnerung, an denen dieser Lückenschluss bisher gescheitert war. Dabei hatte die Bebauung des Areals zwischen bestehender Gewerbeansiedlung und dem Fleischwerk der Hochwald Nahrungsmittel-Werke eigentlich von Anfang an nur nahe gelegen. Land gewährt Zuschuss von 60 Prozent

Nun sind die Weichen gestellt. In einem ersten Bauabschnitt wird auf "Vorwald" ein Drittel der insgesamt 240 000 Quadratmeter erschlossen. Für 6500 Quadratmeter besteht bereits konkretes Interesse. Die Kosten belaufen sich auf gesamt 1,6 Millionen Euro, zu denen das Land 60 Prozent Zuschuss gewährt hat. "Ohne den hätten wir das gar nicht machen können", weiß Gasper die zur Entlastung beitragspflichtiger Anlieger bestimmte Förderung zu schätzen. Die jetzige Zufahrt zu "Vorwald", die etwa auf der Höhe des Autohauses Hermann abzweigt, wird im Zuge der Arbeiten zu Gunsten einer Anbindung über das Fleischwerk entfallen. Für den Ort sei dieses Gewerbegebiet ganz wichtig, hob Verbandsbürgermeister Hans-Dieter Dellwo hervor. "Das ist der richtige Weg, für die Bürger Arbeitsplätze zu schaffen", lobte der Verwaltungschef mit Blick auf die gleichzeitige Schaffung von Neubauflächen "In den Mühlenfeldern". Denn dort sollen, schräg gegenüber vom Schwimmbad und mit Blick aufs nahe Rathaus, immerhin insgesamt 145 Bauplätze entstehen. Der erste von drei Bauabschnitten sieht 42 Einzelflächen vor, die zu einem Preis von 48,50 Euro pro Quadratmeter angeboten werden. Diese Investition wird mit 1,1 Millionen Euro zu Buche schlagen. Davon entfallen rund ein Viertel auf Erschließung und drei Viertel auf Wasser und Abwasser. Die Regenrückhaltebecken werden, anders als ursprünglich vorgesehen, nicht im Bereich des Neubaugebietes angelegt, sondern hinter dem Festplatz. Die Anbindung des Baugebietes ist über einen Kreisel an der heutigen Abzweigung nach Lückenburg vorgesehen.

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