Durchaus positiv bewertet

Ab und an wird Bürgermeister Wolfgang Becker gefragt, ob man denn im nächsten Winter schon auf dem Idarkopf in der neuen Halle die Piste runtersausen kann... Ganz sicher nicht, wenngleich in das Projekt offenbar Bewegung kommt.

Stipshausen. (vm) Wie ist der aktuelle Stand in Sachen Skihalle — 170 Millionen Euro sollen investiert werden — auf dem Idarkopf bei Stipshausen? Offenbar fertig ist das Tourismus-Gutachten, das das Bopparder Büro "Stadt-Land-plus" auf Wunsch der Beltheimer Planer-Firma "Con2Re" mit Blick aufs Projekt erstellt hat. Dieses Gutachten kommt aus Sicht der Planer zu einem positiven Ergebnis. Das Projekt sei aus touristischer und damit auch wirtschaftlicher Betrachtung heraus für die Region durchaus gewinnbringend.Diese Info bestätigt auch Wolfgang Becker, Bürgermeister der VG Rhaunen. Zudem hatte die Verwaltung Kontakt zu einem der Umweltplaner des Bopparder Büros: Dabei sei es um Ausgleichsflächen gegangen, die den betroffenen Hang — eine Bergmähwiese von hohem ökologischem Wert — tangieren. "Da sehe ich keine Probleme. Hier lässt sich ein Ausgleich schaffen. Die Flächen sind da." Nach wie vor sei er "guter Dinge", betont Arno Feldenz von "Con2Re" im Gespräch: "Alle fürs weitere Vorgehen relevanten Gutachten liegen mittlerweile vor. Man wird das jetzt zusammenfassen, und ich gehe davon aus, dass das Gutachten-Paket in zwei, drei Monaten den entsprechenden Stellen vorgelegt werden kann." Das Skihallen-Projekt betrifft die Kernzone des Naturparks Saar-Hunsrück, das Vorranggebiet Grundwasserschutz, das ausgewiesene Wasserschutzgebiet II, ein Natura-2000 FFH-Gebiet, ein Vorranggebiet Biotop- und Artenschutz sowie den Kernraum Wildkatzenpopulation Idarwald. Insofern geht Bürgermeister Becker nach wie vor davon aus, dass die EU-Kommission das Projekt hinsichtlich der Einhaltung der FFH-Richtlinien bewerten wird. Dann gelte es, zwischen den verschiedenen Aspekten abzuwägen, so Becker.Wenn das Gutachten-Paket geschnürt ist, erhält die SGD Nord (rheinland-pfälzische Struktur- und Genehmigungsdirektion) die Unterlagen und entscheidet dann übers weitere Vorgehen. Feldenz äußerte sich nicht zu Details der Gutachten und deren Bewertung. Allerdings betont er durchaus optimistisch: "Es sind keine Hürden zu erkennen, die wir nicht nehmen könnten. Aus meiner Sicht läuft das Ganze sehr gut."

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