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Zahlen und FaktenUNFALLURSACHEN: Fehler beim Wenden, Rückwärtsfahren sowie dem Ein- und Ausfahren (fast 15 Prozent) waren 2005 im Bereich der Polizei-Inspektion Morbach die Unfallursache Nummer eins, gefolgt von nicht angepasster Geschwindigkeit und zu geringem Abstand (14).

Insbesondere die Hunsrückhöhenstraße hat sich nach Angaben des stellvertretenden PI-Leiters Hermann-Josef Decker zur "Rennstrecke" entwickelt. Geschwindigkeiten von 160 bis 180 Stundenkilometer seien keine Seltenheit. Doch Raser aufgepasst: Die Morbacher Polizei teilt sich mit Hermeskeil neuerdings eine Laser-Pistole. Und die ist häufig im Einsatz. Im vergangenen Jahr kam es im Bereich der Inspektion zu 1100 Ordnungswidrigkeitsanzeigen. 1800 Verwarnungen wurden ausgesprochen. JUNGE FAHRER: Das Unfallrisiko ist bei jungen Verkehrsteilnehmern in der Altersgruppe zwischen 18 und 24 Jahren unverändert hoch (134 Unfälle). Obwohl die Altersgruppe nur sieben Prozent an der Gesamtbevölkerung stellt, verursacht sie beinahe jeden vierten Unfall mit Verletzten und Toten. Nicht angepasste Geschwindigkeit wird bei ihnen doppelt so häufig registriert wie beim Durchschnitt der Bevölkerung. DROGEN: Die Gefährung der Straßenverkehrsteilnehmer durch Drogen - inklusive Alkohol beeinflusste Autofahrer - nimmt die Polizei nach wie vor sehr ernst. Im vergangenen Jahr spielten bei 15 Unfällen Alkohol und bei einem andere Drogen eine Rolle. Gerade in der Karnevalszeit appelliert die Polizei, das Fahrzeug stehen zu lassen, wenn sie "berauschende Mittel" zu sich genommen haben. UNFALLFLUCHT: Jeder achte Unfallfahrer sucht unerlaubt das Weite. Doch sie gehen ein hohes Risiko ein. Denn nahezu jeder zweite Flüchtige wird ermittelt. Den Betroffenen drohen eine Freiheitsstrafe und Führerscheinentzug. (iro)

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