Als "unverschämt" bezeichnet Morbachs Bürgermeister Gregor Eibes Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Bericht des Landesrechnungshofs. Weder habe die Gemeinde mit der Morbacher Energielandschaft (MEL) Steuergelder verschwendet, noch Einnahmen verschwiegen. Derartige Aussagen "grenzen an Verleumdung". In seinem Bericht geht der Landesrechnungshof davon aus, dass die Gemeinde Morbach vom Betreiber von 14 Windrädern und einer Fotovoltaik-Anlage bis 2022 mehr als fünf Millionen Euro erhält. Im Antrag Morbachs auf Städtebauförderung sei auf diese Einnahmen nicht hingewiesen worden. Die MEL nehme eine bundesweite Vorreiterrolle in der geplanten vielfältigen Nutzung von regenerativen Energien ein, sagt Eibes. Das sei "mit Wissen und Wollen des Landes" geschehen. "Kein Cent" der 300 000 Euro Fördermittel sei in Windkraft und Fotovoltaik geflossen. Das Innenministerium habe das Konversionsprojekt- zuvor stand an der Stelle ein Munitionsdepot - seit 1995 begleitet. Dass Morbach aus der MEL Einnahmen gehabt habe, habe er nie verschwiegen. Vom ersten Tag an hätten Verträge und Summen in Mainz vorgelegen. Vom Innenministerium erwartet Eibes eine Richtigstellung.