"Eifel-Champagner" und Hunsrücker Süppchen

HORATH. Gaumenfreuden standen im Mittelpunkt des Gala-Abends zum Auftakt der Hunsrücker Spezialitätenwoche. 140 Gäste ließen sich das Sechs-Gänge-Menü im Hotel Hochwald munden.

Beim Gala-Abend im Familien-Hotel Hochwald standen die Gaumenfreuden im Mittelpunkt. Doch das Auge isst mit. Das wissen Küchenchef Volker Welte-Harste und sein Team natürlich. Auch optisch waren die Kreationen zum Auftakt der sechsten Hunsrücker Spezialitätenwoche, organisiert von der Urlaubsregion Thalfang am Erbeskopf (Ute), ein Genuss. Doch der erste Augenschmaus war die beeindruckende Sicht von der Hotelterrasse über die Hunsrückhöhen. Bei diesem Ausblick schmeckte den rund 140 Gästen der Sekt beziehungsweise Orangensaft noch mal so gut. 140 Gäste, das sind weit mehr als die rund 100 Gourmets, die im vergangenen Jahr dabei waren. Zu den mehr als 100 "normalen" Teilnehmern gesellten sich 35 Ehemalige eines Trierer Gymnasiums, die sich das Menü anlässlich eines Abituriententreffens schmecken ließen. Eine zusätzliche Herausforderung, die Service und Küche im Familien-Hotel zu bewältigen hatten. Wie in den Vorjahren wollte Hausherr Gereon Haumann ebenso wie die anderen Gastronomen, die sich an der Spezialitätenwoche beteiligen, die Leistungsfähigkeit der Köche in der Region unter Beweis stellen. Die Hunsrücker Küche habe nicht nur sehr "leckere einfache Gerichte, sondern auch Exklusives" zu bieten. Trotz hoher Messlatte kam auch das Bodenständige beim Gala-Abend nicht zu kurz. Dafür sorgten beispielsweise Blutwurstwürfel im Kartoffelrahmsüppchen. Viele Zutaten kamen laut Haumann aus der Region, doch hundertprozentig genau nahmen er und sein Team es damit nicht. Denn der kleine "Gruß aus der Küche" zum Auftakt entpuppte sich als Lachs, der wohl nicht aus hiesigen Bächen stammte. Hirschrücken und Pflaumen seien allerdings einheimischer Herkunft gewesen. Auch Geselligkeit kam nicht zu kurz

Gute Tropfen aus Lieser, Wintrich und Neumagen-Dhron sowie "Eifel-Champagner" (Haumann), sprich Bitburger Bier, rundeten das Angebot ab. Für den musikalischen Rahmen sorgte das Akkordeonorchester Hunsrück. Trotz aller leiblichen Genüsse kam die Geselligkeit nicht zu kurz. Dafür sorgten auch die Pausen zwischen den Gängen. "Bei uns am Tisch ist die Stimmung sehr ausgelassen", sagte Manuela Lorscheter aus Horath. Schön, dass es ein solches Angebot gebe. Und Dieter Bickler, ehemaliger Inhaber des Restaurant-Hotels "Haus Vogelsang" in Thalfang, fand: "Ich finde den Abend sehr gelungen." Haumann selbst freute sich nicht nur über den großen Zuspruch beim Gala-Abend, sondern appellierte auch an die Gäste, das Angebot der anderen sechs Teilnehmerbetriebe (siehe auch Text "Gastronomen" rechts) zu nutzen. Dass sich darunter auch zwei "Neuzugänge" befinden, die Märker Pilsstübchen und das Wirtshaus Claudius, freute auch Ute-Geschäftsführer Klaus Hepp.

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