Eigene Stärken einbringen

Gregor Eibes hat Recht. Der überhastete Ausstieg aus dem Streckensicherungsvertrag wäre eine völlig falsche Weichenstellung gewesen und hätte die Hunsrückbahn zwischen Morbach und Hermeskeil aufs Abstellgleis befördert.

Ist der Vertrag erst gekündigt, steht einer Entwidmung der Strecke und einem Gleisabbau nichts mehr im Wege. Alle Chancen für eine künftige Nutzung der Schiene wären mit einem Federstrich dahin. Dank der unbürokratischen Entscheidung der betroffenen Kommunen und Kreise ist zunächst Zeit gewonnen. Während die Studierenden ihre beachtliche Arbeit in Ruhe fortsetzen können, um zu prüfen, was machbar ist, ist auch die Politik gefragt. In der Region muss eine Diskussion darum beginnen, was politisch gewollt ist. Das haben die Bürgermeister auch zugesagt. Es sind erhebliche Hürden zu überwinden. Aber die Erfolgsgeschichte des Projektes am Glan zeugt auch von den Chancen, die in einem solchen Vorhaben stecken. Wichtig ist, den vielen Draisinenprojekten in Deutschland nicht ein weiteres hinzuzufügen, sondern ein Konzept zu entwickeln, das die eigenen Stärken mit Dampflok-Museum und Hochwaldbahn-Verein einbezieht. i.rosenschild@volksfreund.de

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