Ein Bagger räumt mächtig auf

Der Bagger ist am Zug: Große Betonbrocken und die mehr als 200 Eisenbahnschwellen werden derzeit zwischen Vogelsang und Petersberg in Thalfang weggeräumt, um einer neuen Treppe Platz zu machen. Ein Vorhaben, das die Ortsgemeinde inklusive Planung rund 100 000 Euro kostet. Das Land gibt dafür einen Zuschuss von 50 Prozent.

 Tobias Martini kämpft mit seinem Bagger beim Abriss der Treppe zwischen Vogelsang und Petersberg mit riesigen Betonstücken. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Tobias Martini kämpft mit seinem Bagger beim Abriss der Treppe zwischen Vogelsang und Petersberg mit riesigen Betonstücken. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Thalfang. Tobias Martini sitzt an den Steuerhebeln seines Baggers und staunt nicht schlecht. Mächtige Betonbrocken muss er mit seiner Maschine auf den Laster heben. Nach dem Fällen der "Birkenallee" entlang der Treppe zwischen Vogelsang und Petersberg werden die Mängel erst so richtig sichtbar: Wo viel Beton verarbeitet wurde, sind keine Schwellen. Diese liegen allzu oft einfach auf blankem Boden und hielten sich gegenseitig fest.

Wie ein Damoklesschwert schwebte die Unfallgefahr bisher über der Treppe. Einige Eisenbahnschwellen zerbröselten regelrecht, nachdem beim Fällen der zwölf Birken Holzstücke darauf fielen. Doch vielleicht dürfen sich die Thalfanger noch in diesem Jahr quasi als "Weihnachtsgeschenk" über eine neue Treppe freuen.

Rund 100 000 Euro lässt sich die Gemeinde den Treppenneubau kosten, inklusive Planung. Doch die Gemeinde muss nicht alleine für die Kosten aufkommen: Rund 50 Prozent werden als Zuschuss vom Land gezahlt, wie Ortsbürgermeister Franz- Josef Gasper schnell betont. "Die Baufirma aus Morbach verlegt nach der Demontage und Entsorgung der Schwellen das Treppenfundament aus Beton und danach direkt die eineinhalb Meter breiten Stufen", erklärt er.

Gasper weist Kritik an Geländer zurück



Kritik wegen des Geländers, das nicht aus Edelstahl, sondern aus verzinktem Material besteht, lässt Gasper nicht gelten: "Das sind immerhin 5000 Euro Preis-Unterschied, und verzinkter Stahl ist fast genauso haltbar", erklärt er.

Ein Geländer wird es allerdings künftig nur noch auf einer Seite der Treppe geben, und das Schild "Nutzung auf eigene Gefahr" bleibt aus haftungsrechtlichen Gründen stehen. Gasper freut sich über die neue Treppe und sagt: "Endlich kommt da was Haltbares und Sicheres hin, das dem Luftkurort Thalfang auch gut zu Gesicht steht."

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