Ein Festtag für Büdlich

BÜDLICH. (urs) Nach der Sanierung des Bürgerhauses, das am Freitag eingeweiht wird, ist in Büdlich Sparen angesagt. Bis Ende des Jahres werden die Schulden der rund 200 Einwohner zählenden Gemeinde auf 325 000 Euro klettern.

 Topmodern und mit hellem Anstrich kann das Büdlicher Gemeindehaus nach umfassendem Umbau getrost mit einem Neubau konkurrieren. TV-Foto: Ursula Schmieder

Topmodern und mit hellem Anstrich kann das Büdlicher Gemeindehaus nach umfassendem Umbau getrost mit einem Neubau konkurrieren. TV-Foto: Ursula Schmieder

Sie haben tüchtig geschafft, die Büdlicher. Und nun sollen sie auch tüchtig feiern. Für Freitag, 9. Februar, bittet Ortsbürgermeister Rudolf Adams die rund 200 Bürger ab 17 Uhr zur offiziellen Einweihung des grundlegend renovierten Bürgerhauses. Dass sich in dem Gebäude einiges geändert hat, merken Besucher bereits vor Betreten des Hauses. Vorbei die Zeiten des irgendwie unfertig wirkenden Treppenaufgangs mit den Beton-Stufen und dem Vierkantrohr-Geländer. Heute ist der Beton unter Bodenplatten verschwunden und ein modernes Edelstahlgeländer flankiert die Treppe. Und statt des Vorbaus mit der verzinkten Dachrinne als Blickfang bietet jetzt eine zeitgemäße und vor allem lichtdurchlässige Konstruktion Schutz vor Regen. Etwa fünf Jahre waren ins Land gegangen, bis die Bürger vor gut einem Jahr endlich hatten loslegen können mit der Renovierung der 1982 zum Bürgerhaus umgebauten früheren Schule. So wie der Eingangsbereich waren auch Toiletten, Dach, Heizung, Elektro und auch der Jugendraum arg in die Jahre gekommen. Das I-Tüpfelchen der Renovierung ist der hellgelbe Anstrich des Hauses. Nach diesem Groß-Projekt ist es nur verständlich, dass Büdlich 2007 kürzer treten wird. Der Vermögenshausalt mit gerade mal 19 700 Euro spricht da eine deutliche Sprache. Neben Grundschul- und Kindergarten-Anteilen stecken darin lediglich Investitionen für Verbesserungen in der Leichenhalle. Ein erfreulicher Posten des Verwaltungshaushalts sind die aus der Forstwirtschaft erwarteten 3000 Euro Plus. Allerdings bräuchte es ein paar Tausender mehr, um den Ausgleich des Zahlenwerks zu schaffen. Bei Einnahmen von 230 400 Euro und 252 100 Euro Ausgaben ergibt sich ein Defizit von rund 22 000 Euro. Die Schulden, die vor Jahresfrist noch bei 215 000 Euro lagen, werden bis Ende des Jahres auf 325 000 Euro klettern. Dennoch werden die Bürger 2007 weder mit höheren Gebühren belastet noch mit steigenden Steuerhebesätzen.

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