Ein Traum nimmt Formen an

BURTSCHEID. (urs) Der Traum von der Sanierung des Gemeindehauses nimmt in Burtscheid allmählich Formen an. Doch bis zur Eröffnung werden noch etliche Monate ins Land gehen.

 Bereits seit vorigem Sommer packen die ehrenamtlichen Handwerker feste mit an beim Umbau des Burtscheider Gemeindehauses, der sich noch einige Monate hinziehen wird; links im Bild Ortsbürgermeister Olaf Hannemann. TV-Foto: Urusla Schmieder

Bereits seit vorigem Sommer packen die ehrenamtlichen Handwerker feste mit an beim Umbau des Burtscheider Gemeindehauses, der sich noch einige Monate hinziehen wird; links im Bild Ortsbürgermeister Olaf Hannemann. TV-Foto: Urusla Schmieder

Wann die Burtscheider in ihrem Gemeindehaus endlich wieder beraten und feiern können, weiß derzeit keiner zu sagen. Zwar sind die neuen bodentiefen Fenster des Saales bereits gesetzt. Doch ansonsten erinnert das Innere des Hauses eher an einen Rohbau. Zeitweise sind in diesem mehrere Firmen gleichzeitig zugange, um Strom sowie Wasser- und Heizungsrohre zu verlegen. Seit kurzem ist auch das Erdgeschoss schon verputzt. Doch dann lässt sich tagelang wieder kein einziger Handwerker auf der Baustelle blicken. Die Gemeinde kann daher weder abschätzen, wann alles fertig ist, noch einen Eröffnungstermin ins Auge fassen. Doch die Burtscheider sind froh, dass es überhaupt vorangeht mit der Sanierung des vor etwa 25 Jahren umgebauten Hauses. Bereits 2002 hatte die Gemeinde Fördermittel für den Umbau und die Erweiterung des zu kleinen Saales beantragt. Doch statt wie erhofft 2004 beginnen zu können, ging es erst im Sommer vorigen Jahres los. Seither sind in dem Gebäude und drum herum praktisch ständig freiwillige Helfer am werkeln. "Seit Ende Juli schaffen wir jedes Wochenende hier", lobt Ortsbürgermeister Olaf Hannemann die Bürger. Anfangs packten sie an beim Abriss von Zwischenwänden und Decken einer an den Saal grenzenden früheren Wohnung. Danach ging es ans Entrümpeln der bisher ungenutzten alten Waschküche. Mittlerweile geht es ans Dämmen und Vertäfeln sowie kleinere Maurerarbeiten, für die samstags die Betonmischmaschine rotiert. Doch obwohl sich ständig etwas tut, nimmt die Arbeit kein Ende. Der Motivation der ehrenamtlichen Handwerker tut das aber keinen Abbruch. Denn letztlich wird jeder Bürger profitieren. Nicht nur, dass der Saal im ersten Stock um etwa die Hälfte größer sein wird als bisher - auch die Küche wird moderner. Alles neu wird auch für die Feuerwehr, die im Erdgeschoss das Feld für Kelter und Ölheizungsraum räumt und gleich nebenan künftig etwas mehr Platz haben wird. Zudem wird der Jugendraum renoviert. Insgesamt investiert die Gemeinde in das Multifunktionshaus rund 270 000 Euro, die mit knapp 200 000 Euro bezuschusst werden. Angesichts eines ausgeglichenen Verwaltungshaushalts von 108 000 Euro eine immense Leistung für das kleine Dorf.

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