Bereits seit einem Jahr gibt es im Hunsrückhaus bei Deuselbach eine Würfelnatterzucht. Die bräunlich-grauen Tiere, die ihren Namen von einer dunklen Würfelzeichnung auf dem Körper haben, werden gerade mal 60 bis 90 Zentimeter groß. In Süd- und Osteuropa erreichen die für Menschen völlig ungefährlichen Tiere zwar eine Länge von bis zu 1,50 Meter, ernähren sich aber trotzdem ausschließlich von kleinen Fischen und Amphibien.Die Jungtiere im Hunsrückhaus sind mittlerweile etwa "doppelt bleistiftgroß". Vier der ursprünglich 18 Tiere wurden bereits abgegeben. Für die verbleibenden 14 sucht das Hunsrückhaus noch Abnehmer. Heimisch sind die Würfelnattern in Deutschland nur noch in Rheinland- Pfalz und an den unbebauten Ufern von Nahe, Glan und Mosel. Ein- bis zweimal pro Jahr bekommen die Würfelnattern Nachwuchs. Ein weiteres Problem stellt die Betreuung dar. "Wir suchen einen ehrenamtlichen Helfer, der sich um die Tiere kümmert", erklärte Corinna Albert, Diplom-Geographin im Hunsrückhaus. Unter Schirmherrschaft des Landesamtes für Artenschutz läuft derzeit das "Artenschutzprojekt Würfelnattern", bei dem an den Flüssen Nahe, Glan und Mosel Biotope geschaffen werden, an denen die Tiere in Ruhe Eier legen können. Wer Interesse an einer der Schlangen hat, oder ehrenamtlicher Helfer werden möchte, kann sich an das Hunsrückhaus in Deuselbach, 06504/778 oder E-Mail hunsrueckhaus@t-online.de wenden.