"Eine Bereicherung für den Ort"

Im Rahmen eines Tags der offenen Tür hat der Trierer "Verein für Jugendfreizeiten" im Freizeitheim Odert sein 35-jähriges Engagement im Hunsrück gefeiert.

 Angesichts von Preisen wie einem Mountainbike ist die Spannung riesengroß bei der Tombola des „Vereins für Jugendfreizeiten“, der zur Feier seines 35-jährigen Bestehens nach Odert eingeladen hat. TV-Foto: Ursula Schmieder

Angesichts von Preisen wie einem Mountainbike ist die Spannung riesengroß bei der Tombola des „Vereins für Jugendfreizeiten“, der zur Feier seines 35-jährigen Bestehens nach Odert eingeladen hat. TV-Foto: Ursula Schmieder

Odert. (urs) Noch etwas außer Atem von den zuvor angebotenen Spielen, drängen sich Kinder und Jugendliche um die Glücksboten. Schließlich hofft jeder, bei der Verlosung ein wenig Glück zu haben und vielleicht sogar das Mountainbike zu gewinnen. Doch auch diejenigen, die an diesem Tag nicht den Riesengewinn mitnehmen können, sind zufrieden. Schließlich haben sie acht Stunden lang ihren Spaß gehabt.

Eingeladen zu dem Tag der offenen Tür im Freizeitheim Odert hat der seit 35 Jahren dort aktive Trierer "Verein für Jugendfreizeiten". Einen solchen Verein im Dorf zu haben, sei schon eine Bereicherung, versichert Ortsvorsteher Günter Schmitz. Die Geburtsstunde des Freizeitheimes hatte im Zuge der Schulreform geschlagen. Denn die neue Dorfschule war nach nur vier Jahren verwaist. Deshalb war es eine glückliche Fügung, dass der Trierer Verein damals auf der Suche nach einem Anwesen war, um im Hunsrück Ferienfreizeiten anbieten zu können. Von den in Frage kommenden Standorten habe Odert die meisten Punkte bekommen, erinnert sich das damalige Vorstandsmitglied Rolf Fritsch. Nicht nur die Lage etwas außerhalb des Ortes sei schön, sondern auch, dass sich Anwohner nicht gestört fühlen könnten. Das dickste Plus des kleinen Dorfes sei jedoch gewesen, dass sich auf Anhieb vier oder fünf Bürger gefunden hätten, die bereit waren, mitzuarbeiten.

Der heutige Vorsitzende Markus Köhnen beziffert die Zahl der Mitglieder auf 94, von denen jeweils die Hälfte aktive beziehungsweise fördernde Mitglieder seien. Während der Sommerferien sind darüber hinaus bis zu 80 Betreuer bei den Fereinfreizeiten im Einsatz. Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 17 Jahren kommen so nach Spanien, Italien und Frankreich - aber auch nach wie vor nach Odert. "Hier hat 1974 alles angefangen - das ist der Ursprung des Vereins", betont Köhnen.

Junge Betreuerinnen wie Anna Portz und Anne Schulz kennen das Gelände oft schon von einer frühren Freizeit, an der nicht wenige von ihnen früher selbst teilgenommen haben. Außerdem finden auch die Betreuerlehrgänge zu Ostern und im Herbst in Odert statt. Ihrer Ansicht nach steht Odert den anderen Angeboten in nichts nach. "Jede Freizeit hat so ihren Reiz", meint Portz, während Schulz betont: "Ich finde es schön hier - man hat viele Möglichkeiten und das Haus ist groß."

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