Eine Tournee der Kunstwerke

ERBESKOPF. Brücken schlagen will der Verein für Bildende Kunst „Atelier Straße“ mit einer Ausstellung unter dem Titel „Kompositionen Konstruktivismus“. Mit der Ausstellung im Hunsrückhaus schlugen 17 Künstler, hauptsächlich aus dem Kreis Birkenfeld, eine Brücke in den Nachbarkreis.

Im Rahmen ihrer Ausstellungs-Tournee durch Rheinland-Pfalz und Hessen zeigen die Künstler rund 100 bemerkenswerte Kunstwerke in Form von Bildern, Groß- und Klein-Skulpturen, Schmuck und Glasarbeiten. Der Verein für bildende Kunst „Atelier Straße“ ist eine Idee des Künstler Raimon Ruhleder. Er trat 2002 in Birkenfeld erstmals an die Öffentlichkeit. Zu den Disziplinen der Künstler gehören Malen, Plastiken, Zeichnen, Druckgrafik, Schmuck-Design und Kleinplastiken.

Verein will eine „Kulturbrücke“ bauen

In der Laudatio nahm Ruhleder zur Philosophie des Vereins Stellung: „Sinn und Zweck des Vereins ist es, mehr touristischen und kulturellen Raum zu schaffen. In dieser Verbindung präsentieren sich sowohl öffentliche, zeitgenössische bildende Kunst als auch die traditionelle. Eine Grundlage dieses Ausstellungskonzepts ist es, durch das Projekt des Vereins Atelier Straße eine Kulturbrücke zu schaffen, alle Disziplinen der Bildenden Kunst mit einzubringen und sie dem kunstinteressierten Publikum näher zu bringen.“ Bei der Ausstellung im Hunsrückhaus sind namhafte Künstler von der Quelle der Nahe bis zu ihrer Mündung in den Rhein vertreten, vornehmlich aus dem Raum Idar-Oberstein. Zu ihnen gehört auch Roland Göttert, der Vorsitzende des Vereins.

Er ist unter anderem mit zwei eindrucksvollen Polyester/Bronze-Skulpturen, nämlich einem Portrait des verstorbenen Papstes Johannes Paul II., das er „Abschied“ nennt, und der Skulptur „Rheingold“ vertreten. Weitere Kunstobjekte sind Gemälde aus Aquarell, Acryl, Öl und Acryl auf Leinwand und Pastellkreide, Industrieglas geschmolzen, sowie Skulpturen aus Holz, Kunststoff, Keramik und Marmor. Das Interesse ist groß: Rund 80 Besucher waren allein bei der Vernissage. „Das Hunsrückhaus genießt in Künstlerkreisen einen sehr guten Ruf“, erklärte Daniel Fett von der Verbandsgemeinde Thalfang. Hier nutze man auch die Möglichkeit, sich einem anderen Interessentenkreis zu zeigen. Hermann Wurzel aus Lückenburg, selbst ein angesehener Maler, war diesmal nur Zuschauer: „Ich bin überrascht von den Extremen. Es sind Sachen dabei, die die Bezeichnung Kunstwerk in Anspruch nehmen. Für mich ist Kunst die Frucht höchsten geistigen Bemühens.“

 Die Malerin Ursula Kreischer präsentiert ihr Ölgemälde „Evolution“, bei dem sich jeder seine eigenen Gedanken machen soll.

Die Malerin Ursula Kreischer präsentiert ihr Ölgemälde „Evolution“, bei dem sich jeder seine eigenen Gedanken machen soll.

Foto: Foto: Hermann Bohn

Die Ausstellung ist bis zum 31. Juli dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

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