Eine tolle Atmosphäre

Wenn die Gielerter Sänger alle zwei Jahre zu "Liedern am Lagerfeuer" einladen, lockt das nicht nur aktive Sänger, sondern auch viele Besucher, die um die einmalige Stimmung unter den alten Eichen wissen.

 Was in anderen Dörfern Geschichte ist, wird in Gielert in Ehren gehalten: Das offene Singen ist eine beliebte Tradition beim Sängerfest, das alle zwei Jahre veranstaltet wird. Die „Lieder am Lagerfeuer“ begleitete Dieter Mattheus am Akkordeon. TV-Foto: Ursula Schmieder

Was in anderen Dörfern Geschichte ist, wird in Gielert in Ehren gehalten: Das offene Singen ist eine beliebte Tradition beim Sängerfest, das alle zwei Jahre veranstaltet wird. Die „Lieder am Lagerfeuer“ begleitete Dieter Mattheus am Akkordeon. TV-Foto: Ursula Schmieder

Gielert. (urs) Aufmerksame Zuhörer sind den auftretenden Chören gewiss. Doch so richtig gemütlich wird es beim Gielerter Sängerfest immer dann, wenn offenes Singen angesagt ist. Gleich welches Lied Dieter Mattheus, viele Jahre Chordirigent im Ort, auf seinem Akkordeon anstimmt - die versammelte Gästeschar geht mit Elan darauf ein. Allerdings liegen auf den Tischen auch vorsorglich Textblätter aus - denn die Aktiven des Gemischten Chores "Waldeslust", der alle zwei Jahre zu "Lieder am Lagerfeuer" einlädt, sind immer bestens vorbereitet. So werden die Gäste nicht nur mit einem die Stimme ölenden "Kurzen" begrüßt, sondern auch von lebensgroßen Pappmaché-Puppen, die von Jahr zu Jahr Zuwachs erhalten.

Die Köpfe seien handmodelliert, macht Katharina Schneider auf die dahinter steckende Mühe einzelner Chormitglieder aufmerksam. Doch auch die blumengeschmückten Holztheken oder die kreativen Kürbis-Männchen, die sich um Strohballen und den über dem offenen Feuer dampfenden Kessel gruppieren, kommen sehr gut an.

Die Thalfanger kamen sogar zu Fuß



Dieses Mal sei der Samstagabend besonders gelungen, erzählt Sänger Friedel Hagenburger, der die tolle Atmosphäre und die stimmungsvolle Beleuchtung lobt. Von Seiten der Gastvereine heimsten die Veranstalter daher auch dickes Lob ein. "Die waren ganz begeistert und haben betont, dass sie immer wieder gerne herkommen", freut sich Hagenburger. Der Dank gebühre vor allem den vielen Helfern: "Das ist hier eine tolle Gemeinschaft - die sind hochmotiviert."

Auch das gemischte Publikum spricht für das Fest. Neben Gästen aus Immert und Etgert haben Deuselbacher, Rorodter oder Hilscheider den Weg hergefunden. Thalfanger Wanderfreunde sind sogar eigens zu Fuß aufgebrochen und stimmen, kaum angekommen, gut gelaunt ein in die "Bergvagabunden". Über die beiden Tage treten zudem teils weit angereiste befreundete Sänger auf, wie die des Männergesangvereins Blankenrath. Aber auch Sänger aus umliegenden Orten halten Gielert die Treue. Allen voran Freunde aus Schauren, Mörschied, Wirschweiler, Hintertiefenbach, Allenbach, Regulshausen und Heidenburg sowie die Thalfanger "Alten Kameraden", die "Balkanlerchen" und die "Schleffersänger".

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