Eine unendliche Geschichte

BREIT/BÜDLICH. (urs) Parallel zu Büdlich stand auch in Breit das Thema Wind auf der Tagesordnung des Gemeinderates. Hoffnung und Resignation halten sich bei den Erwartungen der Räte die Waage.

Er würde immer noch von 50:50 ausgehen, antwortet Rudolf Adams auf die Frage, ob sich die Gemeinde noch viel Chancen in Sachen zusätzlicher Windkraft ausrechne. "Hoffnung haben wir schon - nur ändern können wir nichts", so das Fazit des Büdlicher Bürgermeisters. Zweimal hätte der Verbandsgemeinderat den Wunsch einzelner Gemeinden, weitere Windkraftanlagen zu errichten "abgeschmettert". Zuvor hatte die Regionalplanung die von den Kommunen vorgeschlagenen Flächen abgelehnt. Büdlich hätte nun mehrheitlich den Wunsch auf Anschluss von ein oder zwei Anlagen an den bestehenden Windpark "Auf dem Siebert" vorgebracht. Man müsse sehen, was sich daraus entwickele, so Adams. Ebenso schwierig stellt sich die Errichtung weiterer Windkraftanlagen für die Nachbargemeinde Breit dar. Der Ort ist ebenso wie Büdlich mit einem Windrad an den neun Anlagen des gemeinschaftlichen Parks mit Berglicht (fünf) und Heidenburg (zwei) beteiligt. Nach der "Unterrichtung über die Abwägungsergebnisse" im Rat, sieht Günter Klassen nur noch die Möglichkeit zu warten, bis die Teilfortschreibung fertig ist. "Das ist eine unendliche Geschichte", kommentiert der Bürgermeister die momentane Situation. Keiner der Vorschläge aus den Gemeinden sei akzeptiert worden, Wind-Vorrangflächen seien sogar geringfügig verkleinert worden. Bei manchen Ratsmitgliedern mache sich daher schon Resignation breit. Stehe doch nun eigentlich nur noch der gerichtliche Weg offen. Klassen möchte dennoch nicht aufgeben und betont: "Hoffnung ist immer noch da."

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