Gonzerath/Heidenburg. (urs) Vor dem Spaß ist für junge Weihnachtsfestflüchtlinge erst einmal Schlangestehen angesagt. Gleich, ob sie zur Gonzerather "Eiszeit" wollen oder zum Heidenburger "W!Rock" (Weihnachtsrock). Eingefleischte Weihnachtsparty-Fans wissen das seit Jahren, machen sich dennoch bei Minusgraden in Kurzarm-Shirts und Spaghetti-Hemdchen auf den Weg.

In Heidenburg sorgen dafür am zweiten Weihnachtsfeiertag die Bands Crossing und Chock-A-Block. Nach der Eiszeit-Party am Vorabend lassen sich Maya Stürmer (Gonzerath) und Florian Langer (Berglicht) das natürlich nicht entgehen. In der Gonzerather Halle seien zwar immer mehr Leute, meint Maya: Doch eine Party mit Band sei schon etwas anderes. Auch der Hetzerather Philipp Welter ist mit Daniela Grünen und Melina Dumke aus Leiwen seit Jahren dabei. Am 26. Dezember sei halt nirgendwo sonst etwas los. Folglich zieht es auch junge Leute aus Nachbarschaft zum "W!Rock". "Wir wollen Party machen", kommentieren Mark Hannemann (Hilscheid), Marcel Schuh (Etgert), Christian Hackenbroch (Neunkirchen) und Patrick Pouras (Büdlich). "Das ist die beste Party des Jahres", sagt Simon Gorges aus Heidenburg.

Christoph Berg, Vorsitzender der gastgebenden Jugendkulturgruppe, hört das gern. Wegen des 15. "W!Rock" hätten sie in diesem Jahr aber auch "erstklassige" Bands zu einem günstigen Preis. Der gute Besuch von rund 900 Leuten sei aber auch dem günstigen Datum an einem Freitagabend zu danken.

Die "Eiszeit" am ersten Feiertag fällt günstig, wie in diesem Jahr um die 1000 Besucher beweisen. "Die Verwandten kommen erst morgen", sagt Lina Korte aus Hunolstein und freut sich, viele Freunde treffen zu können. Auch Morbacher sind seit Jahren dabei. "Weil es hier voll abgeht", begründet Kathy Sonntag. "Eiszeit ist voll gut und es immer viel los", bekräftigt Julia Arnold. Mike Körber hat sich in Kröv aufs Partymachen eingestimmt. "Aber hier kennt man jeden", freut sich der Piesporter, mit seinem Freund Mike Körber feiern zu können. Eine 20- bis 30-köpfige Gruppe aus Schauren freut sich vor allem auf die Eiszeit-Stimmung. In Gonzerath sei eben was los, sagen Sarah Breitmeier, Mario Wagner Stephanie Zuck und Thomas Schneider.