Einmal ist immer das erste Mal

HEINZERATH. (iro) Auf einen spannenden Wahlkampf mit immerhin drei Kandidaten folgte ein unspektakulärer Wechsel im Amt des Ortsvorstehers. Ab sofort heißt der neue "Häuptling" im Dorf Friedhelm Schlarp.

Der Heinzerather Gemeindesaal ist multifunktional. Und das kann man auch sehen. Bei der konstituierenden Sitzung stand hinter den neuen Ratsmitgliedern symbolträchtig ein Schlagzeug. Doch der Übergang vom alten zum neuen Ortsvorsteher gestaltete sich unspektakulär: Vor der Sitzung war‘s noch Heinz Carstens, danach Friedhelm Schlarp. Bürgermeister Gregor Eibes bedauerte eingangs, dass die konstituierenden Sitzungen nicht mehr die Bedeutung hätten wie früher. Er erinnerte daran, dass vor der Urwahl erst in der ersten Sitzung entschieden wurde, wer der neue Chef im Dorf ist. Da sei die Spannung nach groß gewesen. Dafür gehöre heute für die Kandidaten ein wenig mehr Mut dazu, zu kandidieren. Heinz Carstens (60), der sich künftig mehr seiner Familie widmen will, bedankte sich in der Runde und wünschte FriedhelmSchlarp "viel Erfolg und eine glückliche Hand", bevor dieser die Hand zum Eid hob. Anschließend machte Eibes darauf aufmerksam, dass mit der Vereidigung automatisch das Mandat, das Schlarp im Ortsbeirat habe, aufgehoben werde. Für Schlarp wird Andreas Krob nachrücken. Er ist bereits der zweite Nachrücker in Heinzerath. Denn auch Richard Stürmer, der in einer Stichwahl gegen Schlarp unterlag, legte sein Mandat nieder. Für ihn saß bereits Holger Schabbach in der Runde. Sein Namensvetter Josef Schabbach wurde mit fünf Ja-Stimmen und einer Enthaltung zum stellvertretenden Ortsvorsteher gewählt. Schabbach ist 40 Jahre alt und stellvertretender Lagerleiter in einem großen Morbacher Unternehmen. Anschließend leitete Schlarp die Sitzung, nicht ohne hin und wieder einen Hilfe suchenden Blick auf den Bürgermeister zu richten. Der sprang bereitwillig ein: "Jeder von uns hat irgendwann seine erste Sitzung geleitet." Er versicherte, gern behilflich zu sein. Verabschiedet wurde im Zusammenhang mit dem Zusammenlegungsverfahren Elzerath/Heinzerath die Übernahme der ausgebauten Wege in die Unterhaltungslast der Gemeinde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort