Doch an dem Punkt enden die Vergleiche. Denn der Einschnitt ist tiefer. Während beim Forst vor allem Strukturen geändert wurden, wird diesmal tatsächlich eine erhebliche Lücke gerissen - im Tourismus der Einheitsgemeinde. Der Landesverband des Deutschen Jugendherbergswerkes gibt den Standort Morbach auf. Nach 75 Jahren schließt damit aller Voraussicht nach eine traditionsreiche und erfolgreiche Infrastruktur-Einrichtung. Nicht nur das nahe gelegene Telefonmuseum wird darunter leiden. Negative Effekte auf Tourismus und Einzelhandel sind die Folge. Verständlich, dass Bürgermeister und Kommunalpolitik diese Entscheidung nicht einfach hinnehmen wollen. Doch wie viel - oder besser wie wenig - derartige Interventionen bringen, hat man erst unlängst am Beispiel der Hermeskeiler Kaserne sehen können. Dennoch: Einen Versuch ist es wert, denn die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. i.rosenschild@volksfreund.de