Erneut ausgeglichen

RORODT. (fab) Wenn das kein Grund zum Feiern ist: Der Haushalt 2006 der 60 Einwohner zählenden Gemeinde Rorodt ist erneut ausgeglichen. Ortsbürgermeister Hermann Klein lobte den tollen Zusammenhalt innerhalb der Dorfgemeinschaft.

Kein Neubaugebiet, kaum Gewerbesteuereinnahmen - wie schafft es die Gemeinde trotzdem, ihren Haushalt auszugleichen? "Der Forst und der relativ geringe Schuldenstand spielen eine wichtige Rolle", erklärt Verbandsgemeindekämmerer Michael Suska das Finanzergebnis. Wären da nicht die Altlasten von 3000 Euro, könnte die Gemeinde über eine freie Finanzspitze verfügen. "Alle Ausgaben im Ort sind normal, nichts weltbewegendes", sagt Suska. Mit 186 000 Euro ist der Umbau der Gemeindescheune mit Sanierung des Glockenturmes veranschlagt, 134 000 Euro fließen aus Landesfördermitteln für Dorferneuerung in das Projekt. Den Restbetrag von 52 000 Euro muss die kleine Gemeinde über Kredite finanzieren. Eine vorläufige Baugenehmigung ist bereits von der Kreisverwaltung erteilt worden. Das Bauvorhaben "Gemeindescheune" wurde in den letzten Tagen durch die Aufsichts -und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz (ADD) besichtigt, die allerdings den Ortsbürgermeister vorab über ihr Kommen nicht informierte. "Ich sehe das positiv, da alle Genehmigungen bereits erteilt sind", wertet Klein den unangemeldeten Besuch. Desweiteren steht die Modernisierung der Grillhütte an. Außer den Materialkosten - "die kriegen wir noch im Haushalt unter", sagt Suska - werden alle Arbeiten in Eigenleistung erbracht. "Wir haben einen tollen Zusammenhalt im Ort. Ohne unsere Feuerwehr wären derartige Projekte nicht zu realisieren", lobte Klein, der nun auch schon über zwanzig Jahre im Amt ist. Im Rahmen der Flurbereinigung bewirtschaftet die Gemeinde demnächst einen Streifen entlang des Rorodter Baches als Ausgleichsmaßnahme für eine Streuobstwiese. Damit beendete der gutgelaunte Ortschef die Sitzung und lud noch auf einen kleinen Umtrunk ein.

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