Erstmals mit einer Bühne

SIESBACH. (jst) Zum vierten Mal werden am Sonntag in einer Freilichtaufführung historische Szenen am Römergrab bei Siesbach gezeigt. Edgar Mais, Initiator und Verfasser der Spielvorlage, hofft, dass das Projekt auch in den nächsten Jahren fortgesetzt wird.

Nachdem in den ersten drei Jahren die Römerzeit und das Mittelalter bei den Freilichtspielen thematisiert wurden, geht es dieses Mal um die "Reformation hierzulande". "Damit fassen wir zum ersten Mal die Szenen unter ein Gesamtkonzept zusammen", erläutert Edgar Mais. "Die vier Szenen werden den Zeitraum von 1517 bis 1652 umfassen." Dabei sind Gruppen aus Kirschweiler, Leisel, Schwollen und Siesbach. Eine weitere Szene, die von Laiendarstellern aus Mackenrodt gestaltet werden sollte, musste gestrichen werden, da die "Mackerter" in diesem Jahr nicht genug Leute zusammen bekamen. "Die Zukunft der Aufführungen ist zwar nicht gesichert, aber erhofft", meint Mais hinsichtlich des Problems, Jahr für Jahr inklusive der Helfer hinter den Kulissen weit mehr als 100 Menschen zu mobilisieren. Ideen hat Mais genug. "Für das nächste Jahr arbeite ich schon an drei Szenen: der Beinahe-Krieg um Idar von 1766, die Auswirkungen der Französischen Revolution auf das Schleifergewerbe und die Oldenburger Zeit mit der 1848er- Revolution." Auch die Finanzierung scheint gesichert. Neben Zuschüssen des Landes sorgten auch beachtliche Besucherzahlen von rund 1000 Besuchern stets für beruhigende Einnahmen. Im vergangenen Jahr war mit dem Frankfurter Andreas Walther-Schroth erstmalig ein professioneller Regisseur dabei. "So eine Inszenierung mitten im Wald hat schon ihren Reiz", sagt Walther-Schroth zu seiner Aufgabe. "Im vergangenen Jahr war die Organisation der Mitspieler meine Hauptaufgabe. In diesem Jahr, wo wir erstmals mit einer Bühne spielen, können wir uns mehr auf die Spielszenen konzentrieren." Die Freilichtaufführung findet am Sonntag, 31. August, um 15 Uhr am Römergrab in Siesbach statt. Eintritt: sechs Euro.

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