Esten wollen von Hunsrückern lernen

Im Rahmen einer Studienreise besuchte eine Gruppe aus Estland die Region, um von westeuropäischen Gruppen mit mehr Erfahrung im Umgang mit EU-Projekten zu lernen.

Morbach. (red) Die durch den Regionalrat Wirtschaft organisierte Reise führte zunächst zur Pfalzfelder Flammensäule, zur Kastellauner Unterburg und zum Haus der regionalen Geschichte , bevor der Archäologiepark Belginum auf dem Programm stand, wo ein transnationaler Workshop stattfand, zu dessen Beginn Franz-Josef Strauß, Referent im Mainzer Landwirtschaftsministerium, die grundsätzlichen Rahmenbedingungen für die Förderung von Leader-Maßnahmen, insbesondere im internationalen Kontext, erläuterte.

Danach stellte Achim Kistner den Regionalrat Wirtschaft und die LAG Hunsrück vor. Einer Präsentation der Gruppe MTÜ Arenduskoda aus Estland, deren Aktionsgebiet sich östlich der Hauptstadt Tallinn von der Ostseeküste ins Landesinnere erstreckt, folgte eine Diskussion zu möglichen gemeinsamen Projektideen.

Nach der Besichtigung des Archäologieparks, selbst in Teilen mit Leader-Mitteln gefördert, unter der Führung der Leiterin Rosemarie Cordie und nach einem deftigen Hunsrücker Mittagessen standen weitere Stationen an Nahe und Rhein auf dem Besuchsprogramm. Die Esten setzten ihre Reise mit einem Besuch in Luxemburg bei einer dortigen Aktionsgruppe fort.

Bei den zahlreichen Gesprächen während der Exkursion ergaben sich einige Anknüpfungspunkte für mögliche gemeinsame Vorhaben, die teils weit über die Zusammenarbeit im Bereich der Leader-Förderung hinausgehen. Das Interesse einiger Besucher an der Vertiefung bestimmter Themen war sehr groß, so dass es sicher nicht bei dieser einen Begegnung bleiben wird.

So wurden die beiden Gruppen von Hunsrück und Mittelrhein schon für eine internationale Leader-Konferenz nach Tallinn 2010 eingeladen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort