Deuselbach. (sve) "Mit diesem Fest möchte ich die Arbeit unserer Organisation in der Öffentlichkeit bekannter machen", sagte Marina Stüber, die Bundesvorsitzende der Deutschen Heredo-Ataxie-Gesellschaft, gestern beim zweiten Integrativen Bergfest am Erbeskopf.Marina Stüber wohnt in Malborn und ist selbst an der genetisch bedingten Friedreich-Ataxie erkrankt. Die Ataxie ist eine Bewegungsstörung, die zielgerichtete Bewegungen des Körpers nur schwer ermöglicht. Das Gehirn verliert die Fähigkeit, die Bewegungen zu steuern. Die gesamte Motorik leidet unter der Krankheit, die nur selten und in vielen Variationen, genetisch und nicht-genetisch bedingt, auftritt. Das Greifen von Gegenständen wird ebenso erschwert, wie das Gehen und auch das Sprechen. Marina Stüber sitzt seit sechs Jahren im Rollstuhl und bemerkte erste Anzeichen der Krankheit in der Pubertät. Mittlerweile ist sie Vorsitzende der Organisation, der bundesweit 900 Mitglieder angehören, und die sich um Betroffene und deren Angehörige kümmert und eine enge Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter pflegt.Das zweite Integrative Bergfest am Erbeskopf gestern war eine rundum gelungene Veranstaltung, bei der vor allem Informationen geboten wurden. Als Schirmherr ließ der Staatssekretär des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen, Dr. Richard Auernheimer, der zugleich Landesbeauftragter für die Belange behinderter Menschen ist, es sich nicht nehmen, zum Erbeskopf zu kommen. Auch Verbandsbürgermeister Hans-Dieter Dellwo und die Landtagsabgeordnete Bettina Brück besuchten das Fest. {routv}Informationen zu Ataxien und die Deutsche Heredo-Ataxie- Gesellschaft gibt es im Internet: www.ataxie.de.