Wederath. "Es war eine überaus erfolgreiche Ausstellung. Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Thema so viele Menschen fasziniert", so das Fazit der Belginum- Chefin. Von weit her seien die Besucher gekommen. Nur die Morbacher seien in der Zahl "etwas unterrepräsentiert" gewesen.

Internet spielt eine wichtige Rolle

Eine immer wichtigere Rolle spielt das Internet. Unter www.belginum.de konnten sich die Besucher vorab schon ein Bild von dem machen, was sie erwartet. "Das hat uns sehr geholfen", stellt Cordie fest.

In großer Zahl kamen niederländische Feriengäste in die Ausstellung. Einer von ihnen ist Vinzent Falger. "Ich kann mir jetzt gut vorstellen, wie das hier zur Römerzeit war. Diese Kultur war wirklich sehr hoch entwickelt", so seine Einschätzung.

Ein großes Lob für die kompetente Führung der Museumsleiterin und der Lesung von Michael Kuhn über das Leben eines römischen Soldaten gab es von Marita und Hermann Josef Krames aus Wolzburg. "Jetzt können wir uns vorstellen, wie das Leben vor 1700 Jahren in unserer Region war. Wir konnten die reisenden Händler und Handwerker regelrecht sehen, so gut wurde uns das alles erklärt", sagen sich die beiden.

Doch im Archäologiepark ist nach der Ausstellung vor der Ausstellung. "Der Situlen- Code - Bilderwelten zwischen Kelten und Etruskern" wird die nächste Präsentation heißen, die im März 2009 eröffnet wird.

"Situlen sind mit Bildern verzierte Weineimer, die viele Geschichten erzählen", erklärt die Archäologin. In Horath, Hundheim und Bell habe man in Wagengräbern solche Gefäße aus Bronze gefunden, die beweisen, dass die Hunsrückkelten bereits 500 vor Christus Handel mit dem Mittelmeerraum führten.

Bald treffen die ersten Ausstellungsstücke dazu ein.