Feierliche Fahnenweihe

MORBACH. (ks) Seinen 75. Geburtstag feierte der Sportverein Morbach mit einem viertägigen Jubiläumsprogramm. Zukünftig hat der Verein eine Fahne. Gefordert wurde ein Kunstrasenplatz und die Jugendspielgemeinschaft in der Einheitsgemeinde. Vorsitzender Ludwig Schuh wurde mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.

Dass der 75. Geburtstag ein ganz besonderer Tag im Ablauf eines Vereinslebens darstellt, demonstrierte der Sportverein Morbach eindrucksvoll. Mit einem ökumenischen Festgottesdienst, gestaltet vom Jugendorchester des Musikvereins Morbach in der Pfarrkirche St. Anna, begannen die Feierlichkeiten. Dabei spielte die Fahnenweihe eine besondere Rolle. "Ich hatte einen Kameraden", hieß es anschließend bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal. Bei der anschließenden Würdigung des Geburtstagskindes SV im Festzelt am Alfons-Jakobs-Stadion, benannt nach dem vor Jahren verstorbenen langjährigen Vorsitzenden, wurde der Stellenwert des Jubiläumsvereins weit über die Grenzen der Einheitsgemeinde deutlich. Ob der Sport, vertreten durch die Vorsitzenden Manfred Neumann (Sportkreis), Hermann Heil (Fußballkreis) oder Winfried Gerhard (Tischtennis-Region) oder die Politik mit Landrätin Beate Läsch-Weber, Bürgermeister Gregor Eibes und Ortvorsteher Hans Jung, sie alle waren persönlich zum Gratulieren gekommen. Vor allem beeindruckte die Riege der "Nachbarn". In langer Schlange standen alle Vorsitzenden der Fußballvereine der Einheitsgemeinde mit Geschenken und Glückwunschen zum Gratulieren an . Eine große Delegation aus der französischen Partnergemeinde Pont-sur-Yonne mit dem Morbacher Komiteepräsidenten Peter Brucker schloss sich an. "Sport setzt die Stoffe frei, die wir Glückshormone nennen. Sie haben mit professionellem Engagement die Infrastruktur geschaffen, damit hier für den Sport ideale Bedingungen vorhanden sind". So lobte Beate Läsch-Weber den Vorstand des Geburtstagskindes. Hans Jung brachte ein Versprechen als Geschenk mit: Die Tore aller Bolzplätze in Morbach sollen erneuert werden. Er nutzte die Gelegenheit, sich für die Erneuerung des Tennenplatzes stark zu machen. "Für Schule und Vereinsjugend brauchen wir dort unbedingt einen Kunstrasenbelag", forderte der Ortsvorsteher. Gregor Eibes teilte als Schirmherr seinen Glückwunsch zu einer "besonderen Leistung", wie er sagte, in zwei Kategorien auf. "Im sportlichen Bereich hat der anfänglich reine Fußballverein mit Tischtennis (schon ab 1949), Wandern (ab 1978) und Badminton (ab 1999) ein Angebot für alle gemacht und im nichtsportlichen Bereich mit Rasenplatz und wunderschönem Sportlerheim ideale Bedingungen für die gesamte SV-Familie geschaffen." Hierfür dankte er vor allem Ludwig Schuh und dem Ehrenvorsitzenden Karl-Heinz Weyand. "Fußballer" Gregor Eibes beleuchtete den schwierigen sportlichen Weg des SV aus den Kreisligen in den Verband, wo man über ein Jahrzent lang eine hervorragende Rolle gespielt habe. "Wollen wir das auch in Zukunft, so müssen wir vor allem bei der Jugend unsere Kräfte in der Einheitsgemeinde bündeln und gemeinsam die Strukturen schaffen", forderte er. Denn die Jugendspielgemeinschaft der Vereine der Einheitsgemeinde war in den vergangenen Jahren zerbrochen. Ludwig Schuh signalisierte die Bereitschaft zur Zusammenarbeit (weiterer Bericht auf Seite 13).

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