Festplatz-Problem weiter ungelöst

WEDERATH. (iro) Hinweisschilder fürs Bürgerhaus, Krötenschutzzäune, die Ausweisung einer Mountainbike-Strecke und der Dauerbrenner Festplatz standen auf der Tagesordnung des Wederather Ortsbeirats.

Die Wederather kennen natürlich ihr Dorfgemeinschaftshaus. Aber Auswärtige finden das Gebäude am Ortsausgang häufig nicht auf Anhieb, weiß die Ortsvorsteherin Daniela Petry. Beispielsweise habe erst unlängst ein Treffen mit Katecheten stattgefunden. Trotz vorheriger Wegbeschreibung seien einige daran vorbeigefahren. Deshalb empfahl Petry ihren Ratsmitgliedern, das Bürgerhaus auszuschildern. Ein Hinweisschild solle im Bereich an der Kirche aufgestellt werden, ein weiteres unmittelbar am Gebäude selbst. Nachdem die Bürgervertreter das Vorhaben befürworteten, will die Dorf-Chefin noch einen Fachmann hinzuziehen und die Beschilderung dann in Auftrag geben. Das Vorhaben soll aus Unterhaltungsmitteln finanziert werden. Petry informierte das Gremium zudem über ein Schreiben von Helmut Pönnighaus vom Verein Traben-Trarbach Aktiv (TTA). Der TTA-Vorsitzende informierte die Wederather über ihre Absicht, von Traben-Trarbach aus über Wederath einen Mountainbike-Rundpfad auszuweisen. Deshalb bittet das Gremium die Morbacher Verwaltung, sich mit TTA in Verbindung zu setzen, um Einzelheiten zu klären. Erst wenn der genaue Streckenverlauf feststehe, wolle der Ortsbeirat dazu Stellung nehmen. Probelauf für Krötenzäune beschlossen

Dagegen befürwortet das Gremium die Einrichtung von Amphibien-Schutzzäunen an der Kreisstraße 105 im kommenden Jahr auf Anregung einer Bürgerin. Die Kröten würden jeweils im Frühjahr Laichplätze aufsuchen und vom Trabener Bach Richtung Teichanlage und Feuchtwiesen "wandern". Kreisverwaltung und Straßenmeisterei empfehlen Schutzzäune auf einer Länge von 250 Metern. Kosten für den Ortsbezirk entstehen nicht. Allerdings müssten sich Bürger bereit erklären, die im Abstand von rund 20 Metern ins Erdreich eingelassenen Eimer in der kritischen Zeit jeweils morgens und abends zu leeren und die Kröten auf die andere Straßenseite zu tragen. Das sei über einen Zeitraum von rund zwei Wochen erforderlich. Die Sicherheit der Helfer müsse beachtet werden, empfahl ein Ratsmitglied: Er riet zu Rettungswesten und einem Tempolimit an der Stelle. Dem stimmte auch Petry zu, die auch kein Problem darin sieht, freiwillige Helfer zu finden. Der Ortsbeirat stimmte einem Probelauf im kommenden Frühjahr zu. Erneut stand das Thema Festplatz auf der Tagesordnung. Nach wie vor versuchen die Wederather, die dortige Staunässe in den Griff zu bekommen. Ursache ist offenbar, dass dort unter einer 15 Zentimeter tiefen Mutterbodenschicht stark verdichtetetes Material liegt, das Wasser kaum durchlässt. Nach einem Ortstermin, bei dem Vertreter des Wederather Fördervereins, des Ortsbezirks, des Morbacher Bauamts und des Bauhofs das Problem erörterten, ging eine Empfehlung an den Ortsbeirat, großflächig Bohrlöcher anzulegen und diese mit wasserdurchlässigem Material zu füllen. Dies stieß in Wederath auf Vorbehalte. Bevor der Ortsbeirat entscheidet, will er weitere Sachkundige anhören.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort