Egon Kaiser und Lothar Erz machten sich routiniert an die Arbeit. Mit der Fettpresse rückten sie den Lift-Schleppgehängen zu Leibe. "Die Gelenke werden gefettet, damit sie am Seil pendeln, wenn sie um die Kurve laufen", erklärte der Hoxeler Erz. Seinem Deuselbacher Teamkollegen Kaiser ist diese Arbeit seit Jahrzehnten vertraut. Bereits 1968 packte er auf dem Erbeskopf mit an.Drei Lifte komplett fit gemacht

"Ich hab immer am Lift geholfen", erzählt Kaiser. In der Regel hieß das: "Leute anhängen und Karten abknipsen". Daneben fallen auch Reparaturen an. So müssen Seile ausgetauscht und Bremsen gewartet werden. So wie Kaiser und Erz sind in den Wintermonaten etliche Helfer am Erbeskopf aktiv. Und das schon Wochen, bevor es dort los geht. Die 20 Personen, die dieser Tage die letzten Vorbereitungen für die Skisaison trafen, sind überwiegend Lift-Helfer. Laut Klaus Hepp, Geschäftsführer des Wintersport-Zweckverbands, wurden drei Lifte "komplett fit gemacht". Das schließt auch das Überprüfen der elektrischen Leitungen mit ein. Denn die nehmen, wie der Schneemacher erläutert, nicht nur durch Stürme Schaden. Eine Überfahrsicherung könnte zum Beispiel normalerweise nicht einfach heraus fallen. Aber das seien halt "so Scherze, die passieren." Die übrige Technik ist längst startklar. Die Beleuchtung wurde im Sommer auf Vordermann gebracht, und der Tüv war auch schon da. Zum Zeitpunkt der Aktion meint Hepp: "Wir haben nur noch auf die neuen Schleppgehänge gewartet." Eine Investition, dank derer nun ein Viertel des Haupt-Liftes erneuert ist. Ab sofort fehlt daher nur noch der Schnee. Und der kann notfalls auch selbst produziert werden. Für Hepp geht aber dennoch nichts über den echten Schnee: "Der von oben ist preiswerter." Außerdem sind, wie sich in der Vorjahres-Saison leider allzu oft zeigte, auch der besten Schneekanone Grenzen gesetzt. Deshalb stehen auch frostige Temperaturen ganz oben auf der Wunschliste.