Herrstein. (vm) Mit einem Laternenumzug, Platzkonzert, Krammarkt und Kunsthandwerk wird am Samstag und Sonntag in Herrstein der Heilige St. Martin gewürdigt. Die Markteröffnung findet am Samstag, 1. November, um 9 Uhr statt.

Am Nachmittag unterhält der Musikverein "Gloria" aus Niederhosenbach die Marktbesucher. Dafür haben die Kleinen intensiv geübt, und Lampenfieber ist auch schon spürbar: Bei Einbruch der Dunkelheit spielen Herrsteiner Kinder um 19 Uhr die St. Martinsgeschichte auf der Bühne am Rodesplatz. Anschließend erwartet die Besucher ein gemeinsames Singen bei Kerzenschein, und die kleinen Besucher dürfen sich über eine süße Martinsbrezel freuen.

Der Marktsonntag, 2. November, beginnt um 11 Uhr mit einem Platzkonzert, das der Musikverein Niederwörresbach gestaltet. Für die Kinder wird es noch mal spannend, wenn um 18 Uhr St. Martin hoch zu Ross den großen Laternenumzug bis zum Rodesplatz anführt. 350 kleine Bürger werden dabei auf den Beinen sein.

An beiden Markttagen ist das Heimatmuseum geöffnet, wird Herrsteiner Bauernbrot im alten Backhaus verkauft und steht ein Kinderkarussell in der Brühlstraße. "Wenn es stürmt und schneit, ist die Herrsteiner Mess nicht weit..." - diese alte Bauernweisheit zitierte Eberhard Weber, seit 15 Jahren für den Martinimarkt zuständig, und verweist auf die Wettervorhersage fürs Wochenende: Da soll es eher ungemütlich und kalt werden, Glühwein könnte einer der Renner werden, vermutet der Herrsteiner. Mit Blick auf den Feiertag am Samstag laufe der Markt in diesem Jahr in einer "abgespeckten Form" ab: Das traditionelle Rockkonzert wie auch das Feuerwerk fallen aus. Ansonsten rechnet Weber wieder mit dicht gefüllten Gassen.

"79 Stände haben wir. Die Händler kommen gerne, weil es in Herrstein gut läuft. Viele sagen, dass unsere Märkte noch zu den wenigen in der Region gehören, bei denen die Kasse klingelt." Der Martinimarkt im Ortskern habe eine ganz besondere Atmosphäre und stimme schon mal dezent auf die nahende Vorweihnachtszeit ein.