France Mobil ist eine Initiative der französischen Botschaft und der Robert-Bosch-Stiftung mit der Unterstützung eines französischen Autoherstellers und deutscher und französischer Verlage. Auf Anfrage bereisen die Sprachreferenten Kindergärten und Schulen, um zu zeigen, dass Französisch lernen auch Spaß macht. Bundesweit sind acht France Mobile unterwegs. Chloé Kolb bereist Rheinland-Pfalz und das Saarland. Die Nachfrage seitens der Kindergärten und Schulen ist seit Bestehen der Initiative sehr groß. Ein Blick in den Terminkalender zeigt, dass es keinesfalls selbstverständlich ist, einen Tag lang Französischunterricht der etwas anderen Art genießen zu können. Bis zum Ende des Schuljahres sind bereits alle Termine vergeben und für das kommende Schuljahr hat Kolb bereits 20 Voranmeldungen. Für die Thalfanger Schüler der Jahrgangstufen sieben bis zehn war der Unterricht mit einer Sprachreferentin des France Mobil nicht ganz unbekannt. Sie hatten im vergangenen Jahr schon einmal mit Kolbs Vorgängerin Sandrine Fillon die Gelegenheit, Französisch zu parlieren. Eine neue Erfahrung war diese Unterrichtsform hingegen für einige Schüler der Jahrgangsstufe sechs, die derzeit noch kein Französisch lernen und in den nächsten Wochen entscheiden müssen, ob sie dieses Fach ab dem kommenden Schuljahr als Wahlpflichtfach belegen möchten. Hier bietet France Mobil eine gute Gelegenheit, den Schülern eine Entscheidungshilfe zu geben. Während des einstündigen Unterrichts pro Klassenstufe waren alle Schüler eifrig bei der Sache, als es darum ging, aktuelle französische Musiktitel ausfindig zu machen, Wörter zu finden und zu erraten, landeskundliche Gegebenheiten unserer französischen Nachbarn zu entschlüsseln oder sich in Reaktionsspielen zu beweisen. Darüber hinaus hatten sie ebenfalls die Gelegenheit, der Referentin Fragen über ihr Land und ihre Landsleute zu stellen. Der kurzweilige und abwechslungsreiche Unterricht von Kolb verging wie im Flug und am Ende des Unterrichtstages überließ sie der Regionalen Schule Thalfang umfangreiches Infomaterial, Prospekte und Poster, die nun im Französischraum der Schule ausliegen beziehungsweise an dessen Wänden einen Platz gefunden haben.