Französisch für die Kleinen

MALBORN. Verkehrsinsel genehmigt, Standort für die neue Grillhütte festgelegt, und im Kindergarten wird Französischunterricht angeboten. All diese Themen besprach der Malborner Gemeinderat während seiner letzten Sitzung des Jahres.

Anhand einer vorläufigen Schätzung rechnet die waldreichste Gemeinde in der Verbandsgemeinde Thalfang mit einem Überschuss von etwa 70 000 Euro Einnahmen aus dem Forstwirtschaftsplan. "Die Gründe hierfür liegen vor allem im Holzbereich", sagt Revierleiter Ewald Mertini. Mit 7960 Festmetern entspricht der Einschlag genau der Planung. Das Plansoll für das Jahr 2006 sieht einen Überschuss von 54 000 Euro vor. Künftig tiefer in die Tasche greifen muss der Verbraucher beim Brennholzkauf im Gemeindewald. Statt dem bisherigen Festpreis von 9,10 Euro zahlt der Holzkäufer den aktuellen Staatswaldpreis. Dieser richtet sich nach Qualität und Lage. Die Entscheidung über den Endpreis fällt vor Ort. Die neue Grillhütte wird am alten Sportplatz errichtet. Das beschlossen die Gemeinderatsmitglieder einstimmig. "Der Standort ist zentral, und eine Strom- und eine Wasserleitung sind bereits in der Nähe", erklärte Ortsbürgermeisterin Gabriele Neurohr. Einige Neuerungen stehen ab Januar im Kindergarten an. Das Dach des Gebäudes wird erneuert, und im letzten Kindergartenjahr wird Französischunterricht angeboten. Ein Bugdet von 800 Euro pro Jahr zur Bezahlung eines freien Mitarbeiters, der ein bis zwei Stunden Französischunterricht erteilt, bewilligt der Gemeinderat. Damit mehr Licht in den Kindergarten fällt, sieht die Neugestaltung ein Steildach vor. "Damit können wir auch eventuellen Sturm- und Hagelschäden vorbeugen", sagte Neurohr. Auf eine Verkehrsberuhigung in der Gemeinde müssen sich die Autofahrer demnächst einstellen. Die Hauptstraße (Kreisstraße 133) wird in Richtung Hermeskeil mit einer Verkehrsinsel versehen. Der entsprechende Plan wird der Kreisverwaltung vorgelegt. Unübersehbare Probleme bereiten der Gemeinde weiterhin die aufgeplatzten Bordsteine entlang der Hauptstraße. "Das ist kein Zustand mehr", kritisiert ein Gemeinderatsmitglied. Da der Lieferant in Konkurs gegangen sei, könne er nicht mehr in Regress genommen werden. Zur Zeit befinde sich die Gemeinde in einem schwebenden Verfahren. "Wir hoffen, dass wir eine Einigung erzielen können und eine angemessene Ersatzleistung erhalten", sagt die Ortschefin. Ansonsten sei die Gemeindekasse gefordert.

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