Frühaufsteher schätzen die frische Luft

ERBESKOPF. (urs) Optimales Wanderwetter hat den Wanderfreunden Huckepack Allenbach einen Riesenandrang bei ihrer zum zweiten Mal am Erbeskopf angebotenen IVV-Mittwochswanderung beschert.

Rechtschaffen zufrieden sind die Wanderfreunde Huckepack Allenbach am Mittwochabend vom Hunsrückhaus am Erbeskopf abgezogen. 970 Menschen hat der Verein zu seiner zweiten Mittwochswanderung, einer Idee des Internationalen Volkssportverbandes (IVV), begrüßen können. Gut 200 mehr als im vorigen Jahr, wie Vorsitzender Horst Schleif bilanziert. Die größte Gruppe, knapp 60 Wanderer, seien aus den Reihen der Wanderfreunde Bischofsdhron zum Erbeskopf gekommen. Mit beigetragen zur erfreulichen Resonanz hat nicht zuletzt ein ganzer Bus mit luxemburgischen Kindern, denen die Huckepacker eine Fahrt mit der Sommerrodelbahn spendierten. Für alle anderen Mittwochswanderer gab's als Bonbon einen Besuch der Hunsrückhaus-Ausstellung. Doch das ist es nicht, was Wanderer aus der gesamten Großregion zu solchen Terminen lockt. "Es ist herrlich, morgens so früh zu wandern: Morgenstund hat Gold im Mund", begründet Alfons Lieners vom Wanderverein "La sure Bettendorf", warum er schon um 5.30 Uhr in Luxemburg gestartet ist. Mit ihm haben sich Freunde von "The world runners" aus Consdorf auf den Weg gemacht. Darunter Gerhard Wohl, der sich wie Lieners bestens auskennt in der Großregion Lothringen, Luxemburg, Belgien, Saarland und Rheinland-Pfalz. Auch bei der nächsten "Olympiade" in Estland will Wohl dabei sein. "Das sind über 10 000 Menschen, die sich da treffen, und aus der ganzen Welt." Was er schätzt, ist die Geselligkeit: "So kennt man sich und das ist schön." Den Wanderern aus dem pfälzischen Queidersbach geht es ähnlich. "Wir gehen seit 40 Jahren bei IVV-Wanderungen mit", erzählt Kathy Rinder, deren Mann Hermann Vorsitzender des dortigen Heimat- und Kulturvereins ist. "Wir haben unsere Freundschaften da gefunden", fügt sie hinzu, während sie sich mit Hildchen Heske zur kleineren Sechs-Kilometer-Route auf den Weg macht. Alternativ stehen zehn oder 20 Kilometer zur Auswahl, die über den Erbeskopf hinweg führen. Auch Ute Heubel und Ilse Giel aus dem Westerwald wissen als passionierte Wanderer "die Natur und die schöne frische Luft" zu schätzen. Außerdem sind sie zum ersten Mal am Erbeskopf: "Wir wollten mal die Gegend kennen lernen." Einziges Handicap an diesem optimalen Wandertag war die wegen Straßenbauarbeiten gesperrte Zufahrt aus Richtung Birkenfeld. "Das war katastrophal", bedauert Huckepackler Horst Haag, dass dem Verein dies nicht früher bekannt war. Doch bis zum Mittag war das längst vergessen. Und zwar nicht nur wegen des Riesenandrangs, sondern auch dank der Ehrung für die mittlerweile 25. DVV-Wanderung (Deutscher Volkssportverband) des Vereins.

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