Fußball und Radfahren verbindet

55 Fußballer aus dem Spielkreis Mosel sind zurzeit radelnd Richtung Süden unterwegs, um Geld zu sammeln für ihr Patenkinderheim in Ruanda. Unter ihnen die Heidenburger AH-Kicker Stefan Nehren, Rainer Spieles und Dietmar Jäger.

 Die drei Fußballer-Kumpels Dietmar Jäger (54 Jahre), Rainer Spieles (38) und Stefan Nehren (41) sind zurzeit mit 52 Kollegen unterwegs nach München, um Geld zu sammeln für das Patenkinderheim der Mosel-Fußballer. TV-Foto: Hans-Josef Loch

Die drei Fußballer-Kumpels Dietmar Jäger (54 Jahre), Rainer Spieles (38) und Stefan Nehren (41) sind zurzeit mit 52 Kollegen unterwegs nach München, um Geld zu sammeln für das Patenkinderheim der Mosel-Fußballer. TV-Foto: Hans-Josef Loch

Heidenburg. (jolo) Wir fahren nach München - München - München. Dieser Slogan schwirrte den drei Fußballfreunden aus Heidenburg seit Wochen im Kopf herum. Sie wollen allerdings unterwegs in die ,,Hauptstadt der Herzen" keinen Pokal gewinnen, sondern mit einer Benefiz-Radtour Geldbörsen öffnen. Die eingefahrenen Gaben werden sie nutzen, um das Patenkinderheim der Mosel-Fußballer in Gahanga (Ruanda) zu unterstützen. Nachdem Alois Stroh, Ex-Kreistrainer der Jugendfußballer im Spielkreis Mosel, 2001 aus Ruanda zurückkam, stand für ihn fest: "Hier muss ich helfen!" Er infizierte andere, und es entstand eine Patenschaft für ein Heim mit geistig und körperlich behinderten Kindern. Als Dietmar Jäger von der 770 Kilometer langen Benefiz-Radtour fürs Kinderheim von seinen Fußballerkumpels erfuhr, war es fast für eine Anmeldung zu spät. Heute strampelt er dank des Einsatzes seiner Freunde schon die vierte Etappe mit, die von Miltenberg nach Rothenburg o. d. Tauber durchs liebliche Taubertal führt. Obwohl dies mit 140 Kilometern die schwerste der sieben Etappen ist, macht sie ihm nichts aus, weil er weiß, dass er für den Schwarzen Kontinent etwas Gutes tut. Außerdem hat Jäger gut trainiert und die 450 Höhenmeter von Trittenheim nach Heidenburg problemlos gemeistert. Jäger liegt es am Herzen, den Tourplaner Eddy Linden zu loben. Obwohl er ihn nur einmal gesehen hat, bezeichnet er den Pleiner Sportvereinsvorsitzenden als einen einfachen Mann mit Charisma, der etwas bewegt.Alle drei haben Sponsoren gefunden

,,Drei Sachen sind das Gute an der Tour: Hobby mit Urlaub verbinden, neue Leute kennenlernen und als Krönung des Ganzen noch etwas Gutes für die Dritte Welt tun", betont Stefan Nehren, der mit seinem Kumpel Rainer Spieles an einem Wochenende schon mal zwischen 200 und 300 Kilometer radelt. Irgendwann haben die drei AH-Freunde festgestellt, dass Fußball verbindet, dass sich durch den Fußball Freunde fürs Leben finden lassen. Und noch eine Erkenntnis werden die drei nach ihrer Rückkehr am Sonntag in Wittlich haben: dass sie nach dem Empfang beim Landtagspräsidenten, einer Weinprobe, dem Besuch in der Fernsehsendung "Flutlicht" oder den Spendenübergaben in den Rathäusern neue Einsichten haben und etwas Gutes getan haben für Kinder im Partnerland. Alle drei Fußball-Kumpels haben Sponsoren. Rainer Spieles wird von der Heidenburger Firma gesponsert, Stefan Nehren fand seine Sponsoren in den Inhabern des Trierer Bücherladens und Dietmar Jäger hat die Firma Hochwald Sprudel, das Morbacher Ingenieurbüro Jakobs-Thomas und ADB gewonnen. Unterstützt werden alle drei auch von der Verbandsgemeinde mit der Urlaubsregion rund um Thalfang. Wer sich beim Organisator und Ideengeber Eddy Linden informieren will, tut dies unter euroeddy@t-online.de, und Spender können ihren Obolus loswerden bei der Raiffeisenbank Wittlich (BLZ 587 609 54), Konto 8022490.

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