Fußballer hoffen auf weitere Sponsoren

In der Saison 2010/11 will der FC Büdlich-Breit-Naurath wieder Heimspiele auf seinem Sportplatz in Breit austragen. Frühestens in der Osterzeit kann das erste Spiel angepfiffen werden. Bis dahin muss nicht nur viel geschafft, sondern vor allem noch viel Geld gesammelt werden für die Sanierung der Sportanlage.

 Auf dem Sportplatz in Breit beherrschten die Baumaschinen in der letzten Zeit die Szenerie. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Auf dem Sportplatz in Breit beherrschten die Baumaschinen in der letzten Zeit die Szenerie. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Breit. (doth) Einsam gibt Viktor Welter Gas. Der ehemalige Landwirt sitzt auf seinem Traktor und verteilt Mutterboden dort, wo der Trainingsplatz der neuen Sportanlage in Breit entstehen soll. "Es wird Zeit, dass für diesen Platz mal ein wenig getrommelt wird. Es geht finanziell nicht so richtig voran", findet er.

Über mangelnde Hilfsbereitschaft seiner Vereinsmitglieder, auch mit Fachwissen und Maschinen, kann sich der Vorsitzende des FC Büdlich-Breit-Naurath, Joachim Künzer, nicht beklagen: "Im Sommer haben an den Wochenenden immer mindestens zehn Leute gearbeitet." Einige hätten sogar ihren Jahresurlaub geopfert.

Vor vielen Jahren bereits stellten die 200 Mitglieder, darunter rund 100 Aktive, des Vereins fest, dass der Platz immer schlechter zu bespielen ist. Weil die Dränagen dicht waren, sammelte sich leicht Wasser an, was den Platz glitschig machte und zu immer stärkeren Verletzungsgefahren führte. Schlimmer noch: Viele Jugendliche bevorzugten andere Plätze und Vereine in der Verbandsgemeinde Thalfang. "Den Verlust von Jugend kann sich heute kein Verein mehr leisten", sagt Vorsitzender Künzer.

Die ursprünglich veranschlagten 50 000 Euro an Kosten für eine Generalsanierung sind inzwischen auf 75 000 Euro, inklusive einem Trainingsplatz, geklettert. Der Landessportbund überwies in Juni 17 500 Euro. Vom Kreis kamen bereits im Mai vorigen Jahres 9750 Euro. RWE und die Raiffeisen-Bank Mehring-Leiwen steuerten zusammen nochmals 5000 Euro bei. 20 000 Euro kommen von der Gemeinde Breit, jeweils 5000 Euro von den beiden anderen beteiligten Orten des Clubs. Der Anteil an Eigenleistung lässt sich auf rund 5000 Euro beziffern.

"Es bleibt eine Deckungslücke von mindestens 13 000 Euro", bedauert Künzer und hofft auf weitere Sponsoren, denn der Weihnachtsmarkt des Vereins im Advent wird wohl kaum so viel abwerfen.

Bald sind die Bauleute fertig. Es folgt jetzt das wichtigste nach der Drainage: Der so genannte "Terrasoil"-Boden, der allein 20 000 Euro kostet. Mit dieser Beschichtung kann der darunter liegende Mutterboden erhalten werden und das künftige Gras hat kräftigen Halt.

Die erste Mannschaft spielt in der Kreisliga C bis Mitte November die komplette Vorrunde noch auswärts. "Vor Ostern kann wohl kaum ein Heimspiel stattfinden," vermutet der Vorsitzende. Man wolle auf jeden Fall warten, bis die Platzoberfläche schadlos Spiele übersteht.

Infos und Fotos über den Fortgang der Bauarbeiten gibt es auch im Internet unter www.fcbbn.de.

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