Füreinander einstehen

MORBACH/KLEINICH. (red) 130 Menschen wanderten beim 19. Hungermarsch bei herrlichem Wetter von Morbach über Hinzerath nach Kleinich. Die ökumenische Solidaritätsveranstaltung für Mali und Namibia begann mit einem Gottesdienst in der Morbacher Pfarrkirche, musikalisch gestaltet vom Chor "Vox in viam".

"Gehen und füreinander einstehen" war das Leitthema des diesjährigen Hungermarsches. Die Konfirmanden der Evangelischen Pfarrei Kleinich wandelten das Evangelium Markus fünf, "Die Heilung der Tochter des Jairus", in ein Rollenspiel um und machten daraus eine zeitnahe und aktuelle "Mutmachgeschichte", die alle Hungermarschteilnehmer tief berührte. "Eigentlich stehe ich nicht gerne auf, aber ihr habt mir Mut gemacht." - "Ich finde es toll, dass wir uns gegenseitig motiviert haben, beim Hungermarsch mitzumachen und etwas für die Menschen in Mali und Namibia zu tun." - "Wir können so helfen, wie auch Jesus geholfen hat." - "Ja, wir sind aufgestanden, gehen und wollen füreinander einstehen." Diese kurzen Texte verdeutlichen, wie ernst es den jungen Menschen war, bei einer solchen Hilfsaktion dabei sein zu können. Unterstrichen wurde dieser Gedanke zudem bei der besinnlichen Pause in der Hinzerather Kirche, in der das Lied von Xavier Naidoo "Was wir alleine nicht schaffen" genau das verdeutlichte, was beim 19. Hungermarsch geschah: "Gehen und füreinander einstehen". Nicht zuletzt die beeindruckende Summe von fast 5000 Euro ließ die teilnehmenden Menschen nach der leckeren Kartoffelsuppe der Kleinicher Frauen zufrieden nach Hause gehen, in der Gewissheit, unserer einen Welt zu etwas mehr Gerechtigkeit verholfen zu haben. Mit dem Erlös sollen zwei Projekte unterstützt werden: an Aids erkrankten Kinder in Namibia soll geholfen und in Mali eine neue Wasseraufbereitungsanlage installiert werden. Pfarrer Haastert und Peter Brucker dankten am Ende in der Kleinicher Kirche allen, die zum Gelingen der Solidaritätsveranstaltung beigetragen haben.

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