Furioser Auftakt der Walholz-Reihe

WEIPERATH/HUNOLSTEIN. (HB) Das Akkordeonorchester und die Männergesangsgruppe Hirschbachlerchen der Musikfreunde Hunsrück aus Laufersweiler und Umgebung begeisterten zum Auftakt der Benefizkonzerte in der alten Walholzkirche zwischen Hunolstein und Weiperath. Sie überzeugten nicht nur mit Melodien aus Wien, sondern auch mit heiteren und besinnlichen Volksweisen.

Die Besucher dieses besonderen musikalischen Ereignisses fühlten sich beim Betreten der Kirche durch die Dekoration im Chorraum unmittelbar auf eine Terrasse im Wiener Prater versetzt. Passend zu dieser Atmosphäre waren auch die ersten drei Musikstücke: "Wiener Praterleben", "Im Krapfenwald" und "Der dritte Mann", dirigiert von Michael Stephan. Der übergab dann den Taktstock an seine Mutter Erika Stephan. Mit ihr traten fünf Männer mit weißen Hüten, die so genannten Hirschlerchen, in den Chorraum. Auch sie sangen sich mit ihren heiteren und besinnlichen Liedern wie "Rendezvous" von Fred Raymond, dem Potpourri "Alles tanzt Rheinländer", "Die schöne Tilla", sowie mit den Volksliedern "Im schönen Hunsrückland", "Jeder Tag ist ein Geschenk" und "Santa Maria Madonna" schnell in die Herzen der Zuhörer. Mit den Musikstücken "So ist Wien", "Dornröschens Brautfahrt" und "Sonority - ein Concert Marsch" ließ das Orchester das Programm ausklingen. Nach der Zugabe des "Radetzky-Marschs" und nach dem Lied "Hunsrück, meine Heimat" branntete tosender Beifall durch den voll besetzten Kirchenraum. Akkordeon taugt nicht nur fürs Lagerfeuer

Organisator Michael Pinter bedankte sich mit der Frage: "War das nicht ein furioser Auftakt des Walholz-Konzert-Sommers?" Er fügte hinzu: "Damit ist bewiesen, dass das Akkordeon nicht mehr nur ein Lagerfeuer- sondern ein anerkanntes Konzertinstrument ist." Hella Nilius und ihr Ehemann Rolf waren aus Bundenbach angereist. "Wir fanden das Konzert ganz toll, besonders beeindruckt hat uns die hervorragende Akustik des Raumes, bei der man auch leise Töne sehr gut hört." "Das Konzert war wunderschön, und die Musik hat zum Gebäude gepasst und eine wunderbare Atmosphäre und schöne Momente vermittelt", sagten Christa und Hermann Ritter aus Stipshausen. Hiltrud und Josef Nau aus Kell am See besuchen schon Jahren die Walholzkonzerte. Ihre Meinung: "Es war sehr gut".

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