GEMEINDERAT IN KÜRZE

ENERGIE-KONZEPT: Uwe Andretta von der Fraktionsgemeinschaft grüne Liste schlug in der Haushaltssitzung des Morbacher Gemeinderats vor, Morbach solle nicht nur Vorreiter in der Nutzung erneuerbarer Energien sein, sondern auch das Ziel haben, die Gemeinde mit dem geringsten Energieverbrauch zu werden.

Als ersten Schritt schlug er die Erstellung eines Energie-Gebäude-Managements vor, um daraus ein Energiekonzept für gemeindeeigene Gebäude zu erstellen. "Da liegen wir auf einer Wellenlänge", antwortete ihm Bürgermeister Gregor Eibes. Er schlug vor, das Thema zunächst in die Fachausschüsse zu verweisen.NEUES MITGLIED: Zum neuen Mitglied des Sozial-, Jugend- und Kulturausschusses wählte der Morbacher Rat die Vorsitzende des Jugendparlaments, Ramona Schneider. Die SPD hatte zuvor die junge Frau ins Spiel gebracht. Die Fraktion hatte das Vorschlagsrecht, weil Marcus Heintel (SPD) im Vorfeld auf seinen Sitz in dem Gremium verzichtet hatte. Nun fehlt noch ein Stellvertreter von Schneider. Der sollte auf der jüngsten Sitzung des Jugendparlaments bestimmt werden. Doch das Gremium war nicht beschlussfähig. Der Posten bleibt bis zur nächsten Sitzung vakant.WASSERZINS STABIL: Jürgen Schabbach, Werkleiter der Gemeindewerke Morbach, berichtete im Rat von stabilen Entgeltsätzen im Wasser- und Abwasserbereich. Der Betriebszweig Wasserversorgung weist 2005 einen Jahresverlust von 65 000 Euro auf. Der Liquiditätsüberschuss beträgt 43 300 Euro. Die mit Abstand größte Investition ist 2005 die Beteiligung an den Kosten des Rathaus-Neubaus in Höhe von 140 000 Euro. Insgesamt ist eine Investitionssumme von 217 000 Euro vorgesehen. Im Bereich Abwasser geht Schabbach von einem Jahresverlust von 116 0000 Euro und einem Liquiditätsüberschuss von 58 500 Euro aus. Insgesamt sollen 2005 537 000 Euro investiert werden, 200 000 sind für den Anteil am Rathaus vorgesehen. AUS ZWEIEINHALB MACH ZWEI: Im Rahmen der Strukturreform der Landesforsten gliedert auch die Einheitsgemeinde Morbach ihre kommunalen Reviere neu. Bislang gab es in der Einheitsgemeinde laut Bürgermeister Gregor Eibes "zweieinhalb Forstreviere": Morbach, Hundheim und Merscheid, das teils kommunal und teils staatlich war. Nach Auffassung der Gemeinde Morbach ist eine Entscheidung zur Anpassung von Reviergrößen zwingend erforderlich. Besonders personelle Fragen bringen die Kommunen in Zugzwang, da das Konzept zur Revier-Neugliederung im Staatswald noch in diesem Jahr umgesetzt werden soll. Der Gemeinderat beschloss, die Forstreviere im Gemeindewald von 2,5 auf zwei zu reduzieren. Die Kosten des Revierdienstes sollen sich dadurch um 20 000 Euro pro Jahr verringern. Neu zum Revier Hundheim kommen die Wälder Elzerath (aus Merscheid), Rapperath und Bischofsdhron (aus Morbach) hinzu. Neu im Revier Morbach sind Merscheid, Haag, Filzen, Horath und Merschbach (aus Merscheid) und Hunolstein (aus Morbach). (iro)

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