Gasleitung in Idar-Oberstein herausgerissen

Kleine Ursache, große Wirkung. Mehrere Stunden war gestern die Mainzer Straße gesperrt, weil bei Kanalbauarbeiten ein Bagger die Gasleitung massiv beschädigt hatte.

 Massiv beschädigte gestern Vormittag ein Bagger bei Tiefbauarbeiten eine Gasleitung in der Mainzer Straße. Die Reparatur dauerte mehrere Stunden – so lange war die Straße im Bereich der Handwerkskammer voll gesperrt. Foto: Hosser

Massiv beschädigte gestern Vormittag ein Bagger bei Tiefbauarbeiten eine Gasleitung in der Mainzer Straße. Die Reparatur dauerte mehrere Stunden – so lange war die Straße im Bereich der Handwerkskammer voll gesperrt. Foto: Hosser

Idar-Oberstein. (red) Bei Baggerarbeiten im Rahmen der derzeit laufenden Kanalerneuerung in der Mainzer Straße wurde am Donnerstagmorgen in Höhe von Haus Nummer 188 die Gasleitung beschädigt, so dass Gas ausströmte. Die von der OIE (dem regionalen Energieversorger aus der RWE-Gruppe) alarmierten Polizei- und Feuerwehrkräfte sicherten den Unfallort am Vormittag ab 11 Uhr ab und evakuierten sicherheitshalber die Bewohner von drei Mehrfamilienhäusern in der Mainzer Straße in Höhe des Hauses des Handwerks. Die Häuser wurden auf Gasgeruch hin untersucht. Gegen 12.15 Uhr, so ein Polizeisprecher, konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Viel länger dauerten allerdings die Reparaturarbeiten an der Gasleitung, die von der Baggerschaufel weggerissen worden war. Zuerst musste das Tiefbauunternehmen ein Loch ausheben, um den OIE-Montagetrupps den Zugang zur Leitung zu ermöglichen, dann erst konnte mit der eigentlichen Reparatur begonnen werden.Für mehr als fünf Stunden war die Mainzer Straße, die wegen der Bauarbeiten derzeit sowieso nur einspurig befahren werden kann, im Bereich des Haus des Handwerks voll gesperrt.Leitung kann nicht abrupt abgeriegelt werden

Der Verkehr wurde über Nordtorstraße und Rilchenberg umgeleitet. Teilweise kam es zu erheblichen Behinderungen. Mit langen Staus zu rechnen hatten nach Auskunft der Polizei vor allem die Autofahrer, die aus Richtung Birkenfeld kommend auf der B 41 stadteinwärts unterwegs waren. Mehrere Stunden regelten Polizisten den Verkehr per Hand am Karstadtknoten, um noch größere Rückstaus zu verhindern.Da die Gasleitung nicht abrupt abgeriegelt werden kann, wie Mechthild Lorenz von der OIE auf Nachfrage erklärte, wurde der Gasdruck sukzessive von 500 auf 80 Millibar reduziert. Gezielt konnte dann das Gas am Haus Nummer 188 abgestellt werden, so dass die umliegenden Häuser weiterhin mit Energie versorgt waren. Schließlich konnte nach rund sechs Stunden gegen 17.30 Uhr die Straße wieder für den Verkehr frei gegeben werden.

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