Gebetsstätte im neuem Glanz
H inzerath . (HB) Ein Verein krempelt die Ärmel hoch: Der Heimatverein hat die Hinzerather Marienkapelle von Grund auf saniert.
Die von Hinzerathern anlässlich des Marianischen Jahres 1954 aus Natursteinen aus der ehemaligen "Weißen Steinkaul" im Idarwald erbauten Marienkapelle am Ortsausgang in Richtung Bruchweiler, wurde von Vorstandsmitgliedern des Heimatvereins und einigen freiwilligen Helfern innen und außen grundlegend renoviert. Auch die Außenanlage wurde neu gestaltet. Die zur Erhaltung und Verschönerung der Kapelle anstehenden Arbeiten wurden auf Anregung von Edmund Ertz in Angriff genommen, der in der Nähe eine Jagdhütte besitzt und der häufig an der Marienkapelle vorbeifährt. Er hat zur Zierde des kleinen Kulturdenkmals bereits 1997 ein verzinktes, schmiedeeisernes Eingangstor und einen Kerzenständer gestiftet. Wie Vorstandsmitglied Jürgen Christ bei den Restarbeiten berichtete, wurden die Renovierungsarbeiten gemeinschaftlich geplant und in eigener Regie ausgeführt. Im einzelnen wurden in 500 Arbeitsstunden der schadhafte Boden in der Kapelle entfernt und mit einem neuen Fliesenbelag versehen, der Innenputz erneuert, die Holzdecke instandgesetzt, der Innenraum neu gestrichen sowie Bänke, Kerzenständer und die Pieta restauriert. Die fleißigen Helfer hoben das Erdreich um die Kapelle aus und verlegten eine Drainage. Sie besserten zudem kaputte Stellen im Mauerwerk aus und pflasterten den Vorplatz mit Verbundsteinen. Sämtliche Arbeiten wurden in der Freizeit geleistet, Material wurde teilweise von Firmen gestiftet. Es entstanden lediglich Materialkosten in Höhe von rund 5000 Euro, wie Meinhard Polok, der Vorsitzende des Heimatvereins erfreut feststellte.