Gefährliche Kreuzung wird entschärft

An der Kreuzung Büdlicherbrück ist es schon mehrfach zu Unfällen mit Toten und Verletzten gekommen, zuletzt im September (der TV berichtete). Jetzt ist eine Versetzung der Fahrspuren geplant, um den Gefahrenpunkt in Zukunft sicherer zu machen.

 Mit optischen und baulichen Maßnahmen soll die Kreuzung Büdlicherbrück weiter entschärft werden. TV-Foto: Sven Eisenkrämer

Mit optischen und baulichen Maßnahmen soll die Kreuzung Büdlicherbrück weiter entschärft werden. TV-Foto: Sven Eisenkrämer

Büdlich. Ein 68-Jähriger aus Pirmasens und ein 58-Jähriger aus der Verbandsgemeinde Neumagen-Dhron starben am Montag, 14. September, an der gefährlichen Kreuzung Büdlicherbrück.

Die beiden Männer waren nicht die ersten Toten am Unfallschwerpunkt nahe der Grenzlinie der Kreise Bernkastel-Wittlich und Trier-Saarburg - sie sollen aber die letzten sein. Denn die Unfallkommission - bestehend aus Vertretern der Polizei, der Straßenverkehrsbehörde und des Landesbetriebs Mobilität (LBM) - hat nun weitere Sicherheitsmaßnahmen beschlossen, um den Gefahrenpunkt zu entschärfen.

Damit reagieren die Verantwortlichen auch auf Klagen aus der Bevölkerung. Mehrere Menschen hatten sich unter anderem in Leserbriefen an den Trierischen Volksfreund über die Behauptung des LBM echauffiert, nach der für die gefürchtete Kreuzung baulich und optisch bereits alle Mittel ausgeschöpft seien.

Die Unfallkomission nahm sich daraufhin abermals der Sache an. Das Ergebnis: Einerseits soll künftig optisch besser auf die Gefahrenstelle hingewiesen werden - durch neue stärkere Blinkleuchten. Sie sollen schon bald montiert werden.

Darüber hinaus sind aber auch bauliche Änderungen geplant: Durch sogenannte "Fahrbahnversätze" in den untergeordneten Zufahrten zum Kreuzungspunkt soll die Strecke eingeengt werden.

Dadurch sind alle Autofahrer gezwungen, ihre Geschwindigkeit zu reduzieren. Bis Anfang November soll laut Hans-Michael Bartnick (LBM) auch diese Maßnahme abgeschlossen sein. Ebenfalls zur Diskussion standen "Rüttelmarkierungen" - quer zur Fahrbahn verlaufende Markierungen, die beim Überfahren ein lautes Geräusch erzeugen. Wegen zu erwartender Lärmbelästigung für die Anlieger sei dieser Vorschlag allerdings verworfen worden.

Unterdessen hat der LBM vor wenigen Tagen die Planungen für eine bauliche Kompletterneuerung der Kreuzung in Auftrag gegeben. Vorgesehen sind laut Hans-Michael Bartnicks Angaben ein Kreiseverkehr sowie ein höhengleicher Anschluss der Zufahrtsstraßen. Die Planungsphase bis zum formalen Beschluss werde allerdings voraussichtlich noch zwei bis drei Jahre dauern.

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