Geht's nicht preiswerter?

In Dörfern, in denen es keine Kneipe und kein Geschäft mehr gibt, weiß man ein Dorfgemeinschaftshaus zu würdigen. Und das gilt in Heinzerath, wo das Gebäude wirklich nahezu täglich genutzt wird, in ganz besonderem Maße.

Dort findet das Vereinsleben statt. Feste werden dort gefeiert, das Brauchtum gepflegt. Das sind Faktoren, die bei der Zukunftsfähigkeit der Dörfer zählen. Und das muss sicherlich bei der Entscheidung im Zusammenhang mit einer Sanierung berücksichtigt werden. Bei der enormen Summe, immerhin 400 000 Euro, die bei der Heinzerather Ortsbeiratssitzung im Raum stand, wird so mancher schlucken - egal ob politisch Verantwortlicher oder Steuerzahler. Angesichts der enormen Probleme der öffentlichen Hand - das Vorhaben schultert schließlich nicht die Gemeinde Morbach allein - muss man schon die Frage stellen, ob's nicht auch eine Nummer kleiner geht. Auch in der Politik bekommt man einen Vorgeschmack darauf, was auf die Einheitsgemeinde in irgendwann sicher auch mageren Jahren zukommt. Immerhin hat die Kommune 16 Dorfgemeinschaftshäuser. i.rosenschild@volksfreund.de

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