Gelbrandkäfer und Kübelspritzen

THALFANG. (HB) Im Rahmen der Ferienfreizeit der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf erlebten 20 Mädchen und 30 Jungen im Alter von sechs bis 13 Jahren fünf erlebnis- und lehrreiche Tage. Auf dem abwechslungsreichen Programm standen Schwimmen, Spiele, Erkundungen und Besichtigungen. Es wurde von Kerstin Müller organisiert und von den Kindern mit großer Begeisterung angenommen.

Zum Start der zehnten Ferienfreizeit wurden die Kinder am Eingang des Erholungs- und Gesundheitszentrums vom ersten Beigeordneten Reinhold Anton begrüßt. Nach dem anschließenden Besuch des Hallenbads ging es nachmittags bei der Grillhütte im Haardtwald mit Spielen wie Basketball, Federball und einem Schwungtuch lustig und munter weiter. Am nächsten Morgen wartete Biologe Axel Merten am Tümpel vor dem Hunsrückhaus auf die wissbegierige Gruppe, um ihnen die Tier- und Pflanzenwelt in und am Tümpel auf dem Gelände näher zu bringen. "Hier haben wir mit Keschern Frösche, Molche, Kaulquappen, Wasserläufer und Wasserspinnen gefangen", sagte Maximilian Maier aus Thalfang. Nils Olbermann aus Heidenburg hat sogar einen seltenen Gelbrandkäfer am Ufer entdeckt, wie der Biologe erstaunt feststellte. Mit Hilfe einer Becherlupe und einem Stereomikroskop konnten die Tiere dann näher betrachtet werden. Nach diesem Anschauungsunterricht wurden die Tiere wieder freigelassen. Mittwochs brachte ein Bus die Kinder nach Prüm in die modernste Jugendherberge in Rheinland-Pfalz. Den Vormittag verbrachten sie im Freibad. Nachmittags konnte sich jeder nach Lust und Laune auf dem großen Spielplatz bei der Jugendherberge austoben. Hier wurde neben Basketball auch Fußball, Tischtennis und Billard gespielt. Helene Adams aus Neunkirchen, Anna Müller aus Talling, Fredericke Müller aus Thalfang und Lena Neese aus Dhronecken haben zusammen in einem Zimmer geschlafen und schwärmten von der neuen Jugendherberge: "Da war alles toll", sagten sie begeistert. Gut gestärkt traten sie am nächsten Morgen die Fahrt zum Hirsch- und Saupark in Daun an. Auf dem langen Rundweg sahen sie Mufflons, Yaks, Wildschweine, Damm- und Rothirsche und die Hauptattraktion: die Berber-Affen. Doch nicht die Affen gefielen den Kindern an diesem Tag am besten, sondern die Freiflugvorführungen mit Adlern, Falken und Uhus. Der letzte Tag begann mit einer Dorfrallye durch Thalfang in zwei Gruppen. Hierbei galt es 13 Fragen zu beantworten. Beispielsweise: Wie viele Gemeinden hat die Verbandsgemeinde Thalfang? Wie heißt der höchste Berg in Rheinland-Pfalz? Oder: wie hieß der berühmte Räuber im Hunsrück, der im Haardtwald ein Versteck hatte? Wie Betreuer Carsten Robert und seine sechs Helferinnen zufrieden feststellten, "wurden von allen Kindern die meisten Fragen richtig beantwortet". Anschließend führte Sandra Graul die Kinder durch die DRK-Rettungswache. Dort lernten sie einen Rettungswagen von innen kennen. Anschließend zeigte ihnen Hauptfeuerwehrmann Detlev Schmitt die Geräte und Löschfahrzeuge im Feuerwehrhaus. Übungen der Kinder mit zwei kleinen Kübelspritzen waren der krönende Abschluss der erlebnisreichen Ferienwoche.

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