Gemeinsam schippen

HORATH. (urs) Die Idee, mit Gästen des Weltjugendtages ein gemeinsames soziales Projekt anzupacken, kommt in Horath den Kleinsten zugute.

Schippen, Schrauben, Brote schmieren - für einen Samstagvormittag ist am Spielplatz des Kindergartens ganz schön viel los. Rund 20 Leute wuseln mit Bieneneifer durcheinander - grad so, als ginge es darum, einen Wettbewerb zu gewinnen. Da wird gepinselt und gebohrt, gehämmert und genagelt und rund um die Spielgeräte mit dem Rechen der frisch verfüllte Sand säuberlich verteilt. Doch um einen Wettstreit kann es sich angesichts der entspannten Mienen beim Setzen von Zäunen und Anstreichen der Geräte nicht handeln. Was die auffallend gut gelaunten Arbeiter zusammengeführt hat, ist vielmehr die Idee, im Rahmen des Weltjugendtages Gäste und Gastgeber in ein gemeinsames soziales Projekt einzubinden. Bei der Überlegung, was sich in Horath dafür eignen würde, war rasch der Spielplatz im Gespräch. Nach der jüngsten Sicherheitsüberprüfung musste dort ohnehin etwas geschehen. Daher wirbelten mit den acht Franzosen, die bei sechs Horather Familien zu Gast waren, Mitglieder von Pfarrgemeinderat und Elternausschuss dort herum. Für die Besucher war dieser Tag eine Bereicherung ihres Wochenend-Aufenthalts, der sie Tags zuvor nach Trier geführt hatte. Nachdem sie dort Dom, Basilika, Porta und das Musical Rachel besucht hatten, konnten sie in Horath Natur pur genießen. "Das gleicht hier den Vogesen", waren die Elsässer Ivonne Rihn und ihr Sohn Hadrien von der Landschaft angetan. Aber auch von ihren Gastgebern: "Ich denke, jeder ist zufrieden mit seiner Familie", lobte die Religionslehrerin die Harmonie. Nach dem verdienten Mittagessen mit Salaten und Gegrilltem trafen sich die Gäste mit anderen in Heidenburg zum Boulespiel.

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