Gemischter Gospel-Cocktail

MORBACH. (urs) Vor 350 Besuchern haben "The very best of Black Gospel" in der Morbacher Baldenauhalle mit Gospel, Pop und Weihnachtsliedern das Publikum begeistert.

Es ist ein bunt gemischter Cocktail aus Gospels, Weihnachtsliedern und Pop-Klassikern, mit dem "The very best of Black Gospel" das Publikum in Morbach begeistern. In der Baldenauhalle trifft die quirlige Show aus "Stille Nacht", "O Happy Day" und John Lennons "Imagine" am zweiten Weihnachtstag auf ein nicht weniger buntes Publikum. Zu den 350 Besuchern des vom Trierischen Volksfreund präsentierten Konzerts zählen Kinder genau so wie Senioren. Sie alle lassen sich mitreißen von dem Chor, so dass sich das Publikum die Pause ebenso verdient wie die zwölf Sänger mit ihren Musikern.Ständiges Klatschen lässt Arme ermüden

Denn ununterbrochenes Klatschen, Singen und Swingen geht gehörig in Arme und Beine. Die lächelnden Mienen, mit denen alle nach zweieinhalb Stunden Konzert aus dem Saal strömen, lassen jedoch keinen Zweifel, dass dieser Abend in Erinnerung bleiben wird.

"Die sind toll", sagt eine Frau während des Konzerts und fühlt sich voll in ihrem Element. "Sehr gute Musik", lobt ein Pärchen aus Minheim. Sie verstehe zwar den Text nicht so genau, gesteht sie ein. "Doch die geben wirklich alles", sagt sie. Was auch gut beim Publikum ankomme, denn es sei schön zu sehen, wie alle mitgingen. Für die Riedenburger Heike und Arno Klein ist es ein Wiedersehen und -hören mit "The very best of Black Gospel". Die Atmosphäre in der St.-Anna-Kirche sei zwar noch ein bisschen besser gewesen, finden die beiden. Doch auch dieses Konzert sei einfach "herrlich". "Super interessant und super schnell", sagt Thomas Kärcher. Vor allem "Sista B" gefalle ihm, die nicht nur stimmlich, sondern auch am Schlagzeug überzeuge. Als Besucher aus Simmertal (Kirn), dem Sitz des Produktionsleiters Rüdiger Lanz, kennt Kärcher einige Sänger privat. "Die Sänger leben fünf Monate bei uns in einem Hotel", sagt er. Ein Erlebnis ist der Abend auch für seine Begleiter, ein Ehepaar aus Tokio. "Wunderbar, sehr schön", sind Rihe und Masashi Tanaka beeindruckt von dem Gesang "fürs Herz".

Auch Luzia Mettler und Amanda Lorenz genießen den Abend. Die Freundinnen aus Bischofsdhron zählen mit 75 und 69 Jahren zwar zu den älteren Gästen, doch der Chor, den sie auch im vorigen Jahr erlebt haben, gefällt ihnen sehr gut. Dann wüssten die Enkel, was sie zu Weihnachten schenken könnten, lächelt Amanda.

Dass die Gospelsänger dieses Mal nicht in der Kirche aufgetreten sind, lag laut Karl-Heinz Erz von der Tourist-Information Morbach am Termin. Pfarrer Karl-Josef Albrech sei vom zweiten Weihnachtstag nicht begeistert gewesen. Was aber, so Mitarbeiterin Roswitha Polok, zu verstehen sei. Denn zu Weihnachten seien große Krippenfiguren aufgebaut, die hätten weichen müssen. Für den ländlichen Raum sei der Termin sowieso nicht optimal, so Erz. An Weihnachten seien nun mal Verwandtenbesuche vorrangig.

Daher sprangen die Touristiker auch selbst beim Thekenservice ein. Auf den Termin hatten sie sich dem Veranstalter zuliebe eingelassen. "Wir wollten eigentlich nach Trier", erklärt Klaus Wünsch. Aber es sei keine Kirche mehr frei gewesen. Im kommenden Jahr soll der Chor, der an Ostern in Thomas Gottschalks Bibeltest zu Gast war, in der Reichsabteikirche Sankt Maximin auftreten.

Die nächsten Tour-Termine: Mittwoch, 28. Dezember, in Speyer (St.-Josef-Kirche), Donnerstag, 29. Dezember, St. Wendel (Missionshaus). Mehr Infos unter www.blackgospel-tour.com

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