Größer, flexibler und ausgereifter

MORBACH. (urs) Eine halbe Million Euro wird es kosten, das neue Teleskopmast-Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Morbach. Grund für die Anschaffung ist die Sorge, dass es mit dem jetzigen Drehleiterfahrzeug einmal eng werden könnte.

Sicherheit geht vor, sagen sich die Freiwilligen der Feuerwehr Morbach. Daher haben sie den Antrag für ein neues Fahrzeug gestellt. Dieses soll nicht nur größer sein, sondern wird auch einen flexibleren und höher ausfahrbaren Teleskopmast haben. Nachdem das Innenministerium zugesagt hat, den Kauf eines Ersatzfahrzeuges mit 198 000 Euro zu fördern, werden demnächst die Ausschreibungen auf den Weg gebracht. Sofern der Gemeinderat in seiner Novembersitzung über den Kauf entscheidet, geht Wehrführer Joachim Zimmer von einem Liefertermin im September 2007 aus. Mit dem Teleskopmast hat sich die Wehr laut Zimmer für ein Industriegerät entschieden, das sich wesentlich besser bewährt habe als ein Drehleiterfahrzeug. Abgesehen von dem Mehr an Technik war das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis ausschlaggebend für die Wahl. Ein Vorteil des neuen Teleskopmast-Fahrzeugs ist etwa der größere schwenkbare Drei-Personen-Korb samt zusätzlich ausklappbarer Rettungsplattform, die den Einstieg erleichtert. In dem abgeknickten Mast mit einer maximalen Arbeitshöhe von 30 Metern seien zudem serienmäßig zum Korb führende Leitungen installiert. Laut Theo Gätz, Büroleiter der Gemeinde Morbach, wird das Fahrzeug auf Wunsch der Wehr angeschafft, die bei Einsätzen die Grenzen des jetzigen Drehleiterfahrzeugs gesehen habe. "Das vorhandene Fahrzeug hat gerade immer so gereicht", versteht er die Sorge, dass es mit dem Rangieren vielleicht mal nicht so klappe und es bei einem Einsatz doch einmal eng werden könnte. Die vom Land bewilligten 198 000 Euro werden laut Gätz in vier Raten fließen. Mit den ersten 88 000 Euro sei noch 2006 zur rechnen, wenn bei Auftragsereilung ein Abschlag fällig wird. In den beiden Folgejahren sei die Überweisung von je 37 000 Euro vorgesehen sowie 2009 die restlichen 36 000 Euro. Bei der Größenordnung des Auftrags von voraussichtlich etwas mehr als 500 000 Euro sei die Ausschreibung sogar EU-weit anzusetzen, sagt Gätz.

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