Grünes Licht für B-Plan

THALFANG. Die Gemeinde Thalfang stellt Weichen für den den Bebauungsplan "In der Nah". Der Gemeinderat beschloss, die planerischen Voraussetzungen für ein kombiniertes Wohngebiet für Senioren und junge Familien zu schaffen. Davor musste sich der Investor verpflichten, die Kosten für die Planung zu tragen, falls aus dem Vorhaben wider Erwarten nichts werden sollte.

Sicher ist sicher. Grundsätzlich waren sich die Thalfanger bereits im April einig, einen Bebauungsplan (B-Plan) für das Areal, auf dem früher das alte Hallenbad stand, aufzustellen. Doch die Thalfanger wollten noch geklärt wissen, was passiert, wenn der Investor sein Vorhaben nicht in die Tat umsetzt. Das ist jetzt geschehen. "Der Investor hat sich schriftlich verpflichtet, in diesem Fall für die aufgewendete Summe geradezustehen", erklärte Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper dem Gremium, gab aber gleichzeitig der Hoffnung Ausdruck, dass dieser Fall nicht eintritt. Als zeitlichen Rahmen für diese Vereinbarung sind drei Jahre vorgesehen. Das Gelände ist laut Gasper "so weit hergerichtet". Ansonsten gebe es in der Angelegenheit nichts Neues. Was passiere, wenn der Investor insolvent werde, wollte ein Ratsmitglied wissen. Für diesen Fall könne höchstens eine Bürgschaft für Klarheit sorgen. Auf diese Regelung wollten die Mitglieder des Gremiums allerdings verzichten. Vor gut einem Jahr hatte die Gemeinnützige Gesellschaft für ambulante und stationäre Altenhilfe GFA mbH in Mainz, eine Tochter des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Rheinland-Pfalz und Saar, das 9000-Quadratmeter große Areal erworben. Wenig später wurde das alte Bad abgerissen und das Gelände dem Erdboden gleichgemacht. Bei der Gesellschaft selbst übt man sich in Geduld. "Das Prozedere wird wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen", erklärte Werner Lechner, kaufmännischer Geschäftsführer der Gesellschaft, dem TV. Er geht davon aus, dass dort frühestens in einem Jahr Baurecht herrscht. Auch detaillierte Baupläne könne es erst geben, wenn ein B-Plan erstellt sei. Seine Gesellschaft plant dort nach wie vor ein Neubaugebiet für betreutes Seniorenwohnen und für junge Familien gleichermaßen. Ein Altenhilfezentrum sei allerdings an der Stelle nicht vorgesehen, weil es eine solche Einrichtung in Thalfang bereits gebe. Im Ferienpark Himmelberg hat der Betreiber im Bereich der ehemaligen Tennisplätze einen Erlebnis-Spielplatz für Urlauber eingerichtet. Die Fläche im Ferienpark, auf der seither Spielgeräte standen, ist laut Gasper so weit gediehen, dass die Gemeinde dort tätig werden kann. Mit leicht ironischem Zungenschlag merkte der Dorf-Chef an, dass eine "Spielgeräte-Findungskommission" getagt habe. Sie empfahl die Anschaffung von Laufrad, Schaukel, Reck, Wippe, Sandkasten und Federtieren. Die Kosten schätzt Gasper auf rund 4500 Euro. Noch unklar sei, ob auch der bisherige Abenteuer-Spielplatz inklusive Seilbahn wieder in Ordnung gebracht werden solle. Wie stark die Seilbahn frequentiert sei, wollte Stefan Brück (Freie Wähler) wissen. Spielplatz wie Seilbahn seien eine große Attraktion für Kinder, wusste Bettina Brück (SPD). Wenn kostenmäßig machbar, dann solle ihrer Auffassung nach saniert werden. An der Ausbesserung der morschen Pfosten der Seilbahn soll es auch nach Ansicht von Reinhold Anton (CDU) nicht scheitern.

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