Guter Rat ist teuer

Das Problem ist bekannt. Das Land will den Flughafen Frankfurt-Hahn besser anschließen, die Bundesstraße 50 zur europäischen Transitstrecke umfunktionieren und großzügig ausbauen. Langsame Fahrzeuge sind dort ein Hindernis.

Die Bauern, die wegen des Strukturwandels heutzutage erhebliche Strecken zurücklegen müssen, wollen ihre Arbeit effizient machen und fordern deshalb für ihre Fahrzeuge passable Verkehrsbedingungen. Und die sind - zumindest nach Auffassung des Verwaltungsgerichts - teilweise nicht gegeben. Den betroffenen Bauern ist zunächst geholfen, wenn die Kraftfahrschilder abmontiert werden, wie das noch nicht rechtskräftige Urteil es vorsieht. Für die anderen Verkehrsteilnehmer erhöht sich erneut die Unfallgefahr, weil auf einer solchen autobahnähnlichen Straße Verkehrsteilnehmer mit ganz unterschiedlichen Geschwindigkeiten unterwegs sind. Da ist guter Rat in der Tat teuer. Denn zumutbare Ausweichstrecken wird man zumindest auf manchem Teilabschnitt bauen oder zumindest ausbauen müssen. Auf der anderen Seite: Der gesamte Ausbau der B 50 wird so viel Geld verschlingen, dass die Summen, die zusätzlich investiert werden müssen, kaum ins Gewicht fallen. i.rosenschild@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort