Handschellen klicken öfter

Die Zahl der Straftaten im Bereich der Einheitsgemeinde Morbach und der Verbandsgemeinde Thalfang ist 2007 leicht gestiegen. Die Aufklärungsquote der zuständigen Kriminalpolizei Idar-Oberstein liegt dabei weit über dem Durchschnitt in Rheinland-Pfalz.

Morbach/Thalfang. (CH) "Der Bereich Morbach macht uns wenig Sorgen", sagt Roland Maurer, Leiter der Regionalen Kriminalinspektion Idar-Oberstein. Insgesamt verzeichnet die Statistik für das Jahr 2007 genau 800 Straftaten, das sind 81 Delikte mehr als im Vorjahr und eine Steigerung um 11,3 Prozent. Im Vergleich zu anderen Gebieten wie etwa der Stadt Idar-Oberstein sei das aber eine geringe Zahl, sagt Maurer. Außerdem ist in den vergangenen fünf Jahren insgesamt ein starker Rückgang der Straftaten zu verzeichnen. So erfasste die Statistik im Jahr 2003 noch 903 Delikte. Außergewöhnlich ist die hohe Aufklärungsquote: Sie stieg um rund fünf Prozentpunkte von 65,2 (2006) auf 70,4 (2007). Damit liegt sie deutlich über dem landesweiten Durchschnittswert von 61,4 Prozent. Rauschgiftdelikte: Die Kontrollen der Ermittler führten zu 157 Fällen, das waren zehn weniger als noch im vergangenen Jahr. Bemerkenswert ist die hohe Aufklärungsquote von 96,2 Prozent.Vermögens- und Fälschungsdelikte: Die Statistik verzeichnet in diesem Bereich einen leichten Anstieg um acht Fälle auf 90, von denen 82 aufgeklärt werden konnten.Einbrüche: Auch die Zahl der Einbrüche ist gestiegen: Im vergangenen Jahr schlugen Einbrecher 84 Mal und damit zwölfmal häufiger zu als noch 2006. In diesem Bereich ist die Aufklärungsquote mit Abstand am niedrigsten: Nur 25 Prozent der Einbrüche konnten aufgeklärt werden. Sexualstraftaten: Insgesamt 19 Mal ist es zu Sexualstraftaten gekommen, 18 konnte die Kriminalpolizei aufklären. Im Jahr davor waren es nur elf Fälle.Internetkriminalität: In diesem Bereich registriert die Polizei überwiegend Betrugsdelikte über das Internet, etwa betrügerische Auktionen über "ebay". 2007 kam es hier zu 18 Fällen. In 15 davon konnten die Beamten die Täter ermitteln. Im Vergleich zum Vorjahr ist nur ein leichter Anstieg um drei Fälle zu verzeichnen. Trotzdem rechnet Maurer in diesem Bereich mit weiterem Zuwachs: "Das wird uns in Zukunft noch stark beschäftigen. Die Versuchung, über das Internet mit seiner vermeintlichen Anonymität zu betrügen, ist sehr groß", sagt Maurer.Rohheitsdelikte: Eine zu vernachlässigende Kategorie sind die Raubüberfälle. 2007 kam es nur zu einem solchen Vorfall, der auch aufgeklärt werden konnte. 2006 waren es noch vier Fälle gewesen.

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