Handwerkskunst kommt an

Für den "neuen" Thalfanger Handwerkermarkt hat sich der Mut, neue Wege zu gehen, gelohnt.

 Alte Handwerkskunst war gefragt bei den Besuchern des Thalfanger Handwerkmarktes. Im Bild erklärt Küfermeister Rudolf Biewer aus Kasel Passanten die Kunst des Weinfassbaus. TV-Foto: Ursula Schmieder

Alte Handwerkskunst war gefragt bei den Besuchern des Thalfanger Handwerkmarktes. Im Bild erklärt Küfermeister Rudolf Biewer aus Kasel Passanten die Kunst des Weinfassbaus. TV-Foto: Ursula Schmieder

Thalfang. (urs) Das neue Konzept hat die Kassen klingen lassen. Handwerker, Geschäftsleute und Gastronomen profitieren von der Kooperation von Verbands- und Ortsgemeinde, Urlaubsregion Thalfang am Erbeskopf (Ute) und Handwerkskammer Trier. Auf die Markt-Idee "Begegnung mit der Kunst" führt Ute-Geschäftsführer Klaus Hepp den Erfolg zurück. Der Markt habe ein ganz eigenes Profil gewonnen. Aber auch dem Wetter sei der "außergewöhnlich gute Besuch zu danken. Der Andrang war so enorm, dass der Markt-Wirt sogar Pommes Frites nachordern musste, erzählt Verwaltungsangestellte Christine Paulus. Vor allem freut sie das Interesse von Leuten aus der ganzen Region: "So viele haben wir noch nie hier gehabt." "Die Handwerker waren angenehm überrascht - auch was den Verkauf anbelangt", bestätigt Wirtschaftsförderer Matthias Lehnen. Die Vielzahl der Vorführungen traditionellen Handwerks habe selbst Handwerkskammerpräsident Rudi Müller gefreut. Dass es trotz der Sorgfalt bei der Aussteller-Auswahl doch einigen wenigen gelungen sei, sich mit teils industrieller Ware "einzuschmuggeln", will er im nächsten Jahr verhindern: "Dar aus lernen wir." Auch Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper, der vom positiven Echo auf das kostenlose Handwerkerfrühstück und die Standgebührenbefreiung berichtet, weiß schon, was er nächstes Mal anders machen will. Der Markt, der künftig immer im Anschluss an die Luxemburger Handwerksmesse sein soll, sei super gut gelaufen. Nicht in Gaspers Sinn ist der Verlauf des abgekoppelten Krammarkts tags zuvor. "Da war ja gar nix los", sagt Gasper, und überlegt, ob der Krammarkt nicht doch weiterhin parallel zum Mountainbikemarathon stattfinden sollte. Außerdem will er künftig dafür sorgen, dass die Geschäftsleute nicht erst aus der Zeitung erfahren, dass ein verkaufsoffener Sonntag ansteht. Dennoch ziehen auch die Läden eine positive Bilanz. Der Betrieb sei in Ordnung, meint Susanne Hubert vom Modegeschäft Susann. Obschon nicht mehr los gewesen sei als an einem andern offenen Sonntag. Anders bei Lisas direkt am Markt, wo es laut Elisabeth Breit an beiden Tage sehr gut lief. Samstags hätten Stammkunden vorbei geschaut und sonntags neue Kunden aus der ganzen Region.

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