Haus Irmgard wandelt sich zur "Villa Vici"

Straßen und Plätze in Merschbach sind topp - gerade rechtzeitig vor der Neu-Eröffnung einer Pension im Ort. Daher soll nun endlich der Wirtschaftsweg nach Haag ausgebaut werden.

 Die umfassend renovierte Villa Vici, ehemals Haus Irmgard, soll im April in Merschbach ihre Türen für Urlauber und Wanderer öffnen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Die umfassend renovierte Villa Vici, ehemals Haus Irmgard, soll im April in Merschbach ihre Türen für Urlauber und Wanderer öffnen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Merschbach. (urs) Nach dem Straßenausbau, in den Merschbach über die Jahre 360 000 Euro investiert hat, geht es nun an die Wirtschaftswege. Der Ausbau des Weges nach Haag steht schon lange auf der Wunschliste. 130 000 Euro sind dafür im Haushalt 2008 eingestellt. Wann diese ausgegeben werden, hängt von der Bewilligung des beantragten Landeszuschusses in Höhe von 70 000 Euro ab. Weitere 42 000 Euro müsste die Gemeinde über Kredit finanzieren. Der Rest soll über Grundstücksverkäufe (12 000 Euro) und Erschließungsbeiträge in die Kasse fließen. Nur ein neuer Rasenmäher ist geplant

Abgesehen von diesem Vorhaben sehen die 136 000 Euro des Vermögenshaushalts nichts Großes vor. Neben der Grundschulumlage ist lediglich ein Ansatz von 700 Euro für einen neuen Rasenmäher enthalten. Außerdem ist daran gedacht, die Friedhofstreppe auszubessern.Dennoch sieht das Dorf einer großen Veränderung entgegen. Die etliche Jahre verwaiste Pension "Haus Irmgard" soll ab April ihre Türen als "Villa Vici" öffnen. Witold Bogacki, seit Sommer 2007 Eigentümer, hat das Haus grundlegend renoviert. Neben vier Zwei-Zimmer- und einem Ein-Zimmer-Appartement hält er dort vier Doppelzimmer bereit für Urlauber und Wanderer.Die in jüngster Zeit geschulterten Investitionen waren enorm für das 60 Einwohner-Dorf. Allein 2007 wurden 74 000 Euro in Ausbau und Erschließung von Innerortsstraßen gesteckt plus 15 000 Euro in den Gemeindehausvorplatz. Die Aktivitäten spiegeln sich in den Schulden von derzeit 102 000 Euro. Sofern 2008 mit dem Ausbau des Weges nach Haag begonnen werden kann, erhöht sich die Langzeitverschuldung laut Kämmerer Michael Suska auf 140 000 Euro. Allerdings fällt das Defizit nicht allzu hoch aus. Bei Einnahmen von 61 500 Euro und 71 000 Euro Ausgaben fehlen zum Ausgleich des Verwaltungshaushalts 9500 Euro. Ein Pluspunkt ist laut Suska, dass Merschbach keine Altlasten drücken. Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht der hohen Investitionen halte sich das also in Grenzen. Erfreulich für den Ort ist die gestiegene Steuerkraft im Kindergartenstandort Horath, die eine geringe Beteiligung am dortigen Kindergarten beschert. Die gesparten 750 Euro decken zumindest teilweise die 1100 Euro für den Unterhalt der örtlichen Kapelle. Seit die Gemeinde die Heizungskosten übernommen hat, finden dort laut Ortsbürgermeisterin Iris Hornberg wieder Gottesdienste statt.

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